Das Projekt „Singpause“ wird an der Grundschule Walldürn ausgeweitet. Der Verwaltungsausschuss bewilligte hierzu nun die Mittel.
Walldürn. Zu einer öffentlichen Sitzung fanden sich die Mitglieder des Verwaltungsausschusses des Walldürner Gemeinderates unter der Versammlungsleitung von Bürgermeister Markus Günther im „Haus der offenen Tür“ in Walldürn ein. Im Mittelpunkt dieser Sitzung stand der Tagesordnungspunkt „Grundschule Walldürn – Fortsetzung und Ausweitung des Projekts Singpause“.
Zum Tagesordnungspunkt „Grundschule Walldürn – Fortsetzung des Projekts Singpause“ erläuterte der Leiter des Haupt- und Ord-nungsamtes, Stadtoberverwaltungsrat Helmut Hotzy, zunächst in die Thematik. So wurde zum Schuljahr 2019/2020 erstmals probeweise für ein Jahr in den Klassenstufen 1 und 2 der Grundschule Walldürn das Projekt „Singpause“ eingeführt, bei welchem Grundschülern nach der Justin-Ward-Methode grundlegende Fertigkeiten im Singen nach Noten vermittelt werden.
Dazu arbeitet eine in der Ward-Methode ausgebildete Musikpädagogin zweimal pro Woche jeweils 20 Minuten während der Anwesenheit der Lehrkraft mit den Klassen, wodurch die Lehrkraft ebenfalls vom Unterricht der Fachkraft profitieren und Erfahrungen im Umgang mit den Singstimmen der Kinder machen kann. Das Projekt wurde bedingt durch die Corona-Einschränkungen an Schulen zeitweise unterbrochen und war somit nur eingeschränkt möglich.
Bei Schulleitung und Lehrern der Grundschule Walldürn fand das Projekt große Zustimmung und die Schüler nehmen hoch motiviert und begeistert daran teil, so dass die „Singpause“ nun im kommenden Schuljahr 2022/2023 fortgeführt werden soll (alle vier Jahrgangsstufen).
Die Umsetzung des Projekts Singpause in den Klassen 1 bis 4 kann weiterhin durch die mit entsprechender Ausbildung qualifizierte Mitarbeiterin der Musikschule erfolgen, die eine wöchentliche Arbeitszeit von 28 Stunden für die Sekretariatsaufgaben der Musikschule und die „Singpause-Stunden“ benötigt. Die finanzielle Auswirkungen betragen 950 Euro im Monat.
Nach diesen Erläuterungen des Leiters des Haupt- und Ordnungsamtes, Stadtoberverwaltungsrat Helmut Hotzy und nach einer kurzen Diskussionsrunde schlossen sich der Verwaltungsausschuss in einmütigem Votum der Beschlussempfehlung an Verwaltungsausschuss an und stimmten der Fortführung und Erweiterung des Projekts „Singpause“ nach der Ward-Methode in den Klassenstufen 1 bis 4 der Grundschule Walldürn im Schuljahr 2022/2023 sowie die dadurch erforderliche Beibehaltung der wöchentlichen Arbeitszeit der teilzeitbeschäftigten Mitarbeiterin von 28 Stunden/Woche ab dem 1. September zu.
Rechtsstreit
Stadtoberverwaltungsrat Helmut Hotzy informierte danach dann noch über den erfolgreichen Rechtsstreit mit dem Land Baden-Württemberg wegen des Aufzugs in der Auerberg-Werkrealschule Walldürn. Danach wurde die Berufung des Landes Baden-Württemberg gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe durch den Verwaltungsgerichtshof abgelehnt – mit der Folge, das Land Baden-Württemberg auch die Wartungs- und Betriebskosten des Aufzugs weitgehend zu tragen hat.
Stadtrat Ockenfels fragte zum Ende noch nach der momentanen Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine in Walldürn, worauf Bürgermeister Markus Günther und Hauptamtsleiter Helmut Hotzy Stellung bezogen.
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