Walldürn. Eine interessante Zuchtschau veranstaltete die Ortsgruppe Walldürn des Gebrauchs-und Schutzhundevereins auf seinem Vereinsgelände.
Viele Hunde zu bewundern
Lange vor der Fernsehserie „Kommissar Rex“ hatte der Deutsche Schäferhund den Ruf eines ergebenen Begleiters und Beschützers inne. Rund 130 Vertreter der Ende des 19. Jahrhunderts anerkannten Rasse waren am Sonntag bei der 7. Sonderschau der Landeszuchtschau Baden zu bewundern, deren Gastgeber auf dem Hundeplatz die Ortsgruppe Walldürn des Vereins für Deutsche Schäferhunde war.
Eröffnet wurde der Tag durch drei Ansprachen. Jürgen Hartmann als Vorsitzender der Walldürner Ortsgruppe des Gebrauchs-und Schutzhundevereins freute sich über die rege Teilnahme aus ganz Europa: „Die Palette der Länder reicht von Kroatien über Deutschland und Italien bis hoch in den Norden“, hob er hervor und übergab das Wort an Bürgermeister Markus Günther.
Der charakterisierte den Hund als „treuen Partner des Menschen“ und „echtes Multitalent“. Als Spielgefährten und Familienfreunde, aber auch als Lebensretter sei der Vierbeiner „nicht mehr aus dem Leben wegzudenken“.
Dem Deutschen Schäferhund komme dabei die Rolle des klugen, arbeitsamen und anhänglichen Begleiters zuteil, der ein „großes Lernvermögen“ ebenso mitbringe wie Gelehrigkeit und Zuverlässigkeit. Günthers Dank galt der Walldürner Ortsgruppe für die erstklassige Organisation, ehe Landrat Dr. Achim Brötel Hundesport als „faszinierendes Hobby im Ehrenamt“ bezeichnete und dem Verein zum „perfekten Sportgelände für Hund und Halter“ gratulierte.
„Unverzichtbarer Helfer“
Während der als „made in Germany auf vier Beinen“ anzusehende Deutsche Schäferhund sich gerade in Krisensituationen wie der Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands einmal mehr als „unverzichtbarer Helfer“ erweise, sei das Beschäftigen mit Hunden sowie mit Tieren im Allgemeinen ein wertvoller Kontakt für alle Generationen.
Beim Rundgang durch die Zuchtschau wurde ersichtlich, dass es weniger um einen „Schönheitswettbewerb“ ging, sondern der Fokus viel mehr auf den Fertigkeiten der Hunde und ihrem Charakter gelegt wurde. „Wir züchten einen Gebrauchshund“, stellte Harald Hohmann als Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg klar. Er fungierte neben Helmut Buß (Vizepräsident des Vereins für Deutsche Schäferhunde), Vereinwirtschaftswart Richard Brauch sowie Körmeister und Zuchtrichter Heinz Scheerer als Richter und betonte, dass das Augenmerk vor allem auf den anatomischen Voraussetzungen für die Gebrauchstüchtigkeit ruhe, aber auch das Wesen der Tiere von Bedeutung sei. Hier wurde auch geprüft, ob und wie die Hunde auf die Kommandos ihrer Besitzer ansprechen.
Wertungsklassen
In den Wertungsklassen wurde zwischen Hündinnen und Rüden, Stockhaar und Langstockhaar sowie Jugend- und Junghundklassen unterschieden.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Nachwuchsschau für Deutsche Schäferhunde. ad
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