Gottersdorf. "Der genaue Ablauf steht im Moment noch gar nicht fest." Mit diesen Worten bezog sich der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Mosbach, Franz-Josef Heering, gestern auf die Treibjagd am Samstag in Gottersdorf, bei der ein 60-jähriger Jäger ums Leben kam (die FN berichteten).
Ein Ende der Ermittlungsarbeit sei zurzeit noch nicht abzusehen. "Aktuell sind reichlich Fragen offen", verdeutlichte Heering im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.
Vorläufige Obduktion beendet
Zwar sei die vorläufige Obduktion beendet. "Aber diese brachte - über die Bestätigung der Todesursache hinaus - keine Erkenntnisse."
Vermutlich werde die Staatsanwaltschaft weitere Hilfe von Sachverständigen in Anspruch nehmen müssen, um den genauen Ablauf der Vorgänge in dem Walldürner Stadtteil zu klären.
"Würde ich Ihnen zum momentanen Zeitpunkt ein Ende der Ermittlungen nennen, käme das einem Blick in die Glaskugel gleich", unterstreicht der Leitende Oberstaatsanwalt.
Mit Verweis auf diesen tödlichen Jagdunfall in Gottersdorf fordert die Tierrechtsorganisation "Peta" ein generelles Verbot der Hobbyjagd in Deutschland. Jedes Jahr, so heißt es in einer Presseerklärung, würden bundesweit zwischen 20 und 40 Menschen durch Hobbyjäger getötet oder verletzt.
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