Walldürn. Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU Walldürn für die Kommunalwahl am 9. Juni stellten sich am Sonntag erneut den Fragen der Walldürnerinnen und Walldürner. Wie bereits auf den Ortsteilen fand zuvor erneut ein Rundgang statt, bei dem der Leiter des Stadtbauamtes, Christian Berlin, über derzeit laufende Projekte in der Kernstadt informierte.
Los ging es im Sanierungsgebiet Untere Vorstadtstraße. Hier berichteten Beate und Bruno Kaiser, welche Vorteile, aber auch welche Hürden ein solches Sanierungsgebiet mit sich bringt. Besonders lobte Bruno Kaiser die gute Unterstützung durch das Stadtbauamt. Weiter ging es zur Kläranlage, wo der stellvertretende Betriebsleiter Matthias Meidel auf die Besonderheiten und Herausforderungen im Klärbereich hinwies. Wasserthematiken werden die Stadt Walldürn noch viele Jahre beschäftigen, da alle Kläranlagen im Stadtgebiet sanierungsbedürftig sind.
Das Geriatriezentrum in Walldürn, war mit seinem Anbau und den neuen Service-Wohnungen die nächste Station beim Rundgang. Die stellvertretende Pflegedienstleiterin Carolin Wolf führte die Teilnehmer durch das Haus und gab einen Einblick in die erfolgten Umbaumaßnahmen. Die Leiterin des Kindergartens St. Martin, Nicole Geib, gab einen Einblick in die Arbeit im Kindergarten und zeigte auf, wie wichtig bei solchen Bauprojekten die enge Einbindung der Erzieherinnen und Erzieher ist, da jeder Kindergarten seine eigenen Bedürfnisse hat
Direkt ums Eck ging es dann weiter zur Nibelungenhalle. Christian Berlin führte aus, dass es hier nicht um die Frage gehe, ob die Nibelungenhalle saniert werden muss, sondern welchen Weg man geht. Soll es künftig weiterhin eine Halle für Sport und Veranstaltungen sein, oder wird es eine reine Sporthalle? Als Veranstaltungshalle ist sie aktuell, aufgrund der Lautstärkeentwicklung und des angrenzenden Wohngebietes, nur eingeschränkt nutzbar. Dieses Thema wird eines der ersten sein, dass den neuen Gemeinderat beschäftigt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Uwe Berberich sagte: „Eine Stadt wie Walldürn braucht zwingend einen Veranstaltungsort mit einer entsprechenden Größe. Die Nibelungenhalle kann nicht ersatzlos als Veranstaltungshalle wegfallen.“
Als Nächstes wurde das neue Baugebiet „Neuer Wasen“ besichtigt. Highlight im neuen Baugebiet soll der Eisspeicher werden. Hier muss der Gemeinderat noch einmal final beschließen, ob man diesen modernen und klimafreundlichen Weg gehen möchte. Fabian Berger sagte: „Hier können wir als Stadt Walldürn nicht nur Maßstäbe setzen, sondern unseren Bürgerinnen und Bürgern einen echten Mehrwert bieten. Dies muss jedoch erklärt und kommuniziert werden, damit jeder weiß, was dieses Projekt bedeutet.“
Der Bauleiter Martin Haas vom Architekturbüro Link erwartete die Teilnehmer bereits an der Grundschule. Brandschutz, Denkmalschutz und die Anforderungen für einen modernen Unterricht sowie der hohe Platzbedarf, stellten die Planer vor großer Herausforderungen, welche man eindrucksvoll löste.
Verschiedene Stationen
Letzte Station war das Areal rund um das Schloss, hier herrsche dringender Handlungsbedarf. Hier müsse jedoch die grundsätzliche Frage gelöst werden, wie man das Gelände nutzen und gestalten möchte. Für die CDU ist der Schlossplatz der zentrale Platz und Treffpunkt für Einheimische wie für Touristen in Walldürn.
Nach diesem interessanten und abwechslungsreichen Stadtrundgang ging es für die Kandidatinnen und Kandidaten und alle Interessierten zurück zum Ausgangspunkt im Museum Zeit(T)räume. Hier fand die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderats- und Kreistagswahl statt. Im Anschluss an die Vorstellung der Kandidaten gab es eine spannende und offene Fragerunde, welche sich unter anderem mit den Fragen der Innenentwicklung, der medizinischen Versorgung, sowie dem Angebot für Kinder und Jugendliche beschäftigte. pm
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