Glashofen. Im Bereich des Glashofener Feuerwehrhaus haben seit einigen Tagen Bauarbeiten begonnen. Dort verlegen Handwerker einen neuen Mischwasserkanal. Denn der alte entspricht nicht dem aktuellen Stand der Technik.
„Wir müssen den Kanal auf Vordermann bringen“, erläuterte Bürgermeister Meikel Dörr bei einem Pressetermin am Mittwochvormittag. „Denn nach den Schmutzfrachtberechnungen reicht der alte nicht aus.“ Die neuen Rohre werden über einen größeren Durchmesser verfügen und deshalb mehr Wasser aufnehmen können.
Außerdem werde man den neuen Kanal mit einem größeren Abstand zum bestehenden Feuerwehrhaus verlegen. Dies sei erforderlich, weil man das Feuerwehrhaus erweitern wolle. Für den neuen Kanal gibt die Stadt rund 315 000 Euro aus. Wie Dörr erläuterte, habe die Verwaltung einen Antrag auf Zuschuss beim Gemeindeausgleichstock gestellt. Dieser befinde sich in der Nachrückerrunde. Weil man die Baumaßnahme auch ohne Zuschüsse in Angriff genommen hätte, habe man schon mit dem Bauen begonnen.
Nach den Worten von Heike Schubert vom städtischen Tiefbauamt müsse man im Zuge der Baumaßnahme einen neuen Schacht in der Reinhardtsachsener Straße anlegen. Deshalb werde man diese mindestens eine gute Woche lang sperren. Das werde voraussichtlich Ende Oktober der Fall sein. Man werde die Öffentlichkeit rechtzeitig darüber informieren.
Sobald die Kanalarbeiten erledigt sind, sind die Voraussetzungen geschaffen, um mit der Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses zu beginnen. Die Gesamtkosten dafür werden voraussichtlich 1,3 Millionen Euro betragen. Zur Finanzierung hat die Stadt in diesem Jahr 200 000 Euro im Haushalt eingeplant, im nächsten Jahr 1,1 Millionen Euro.
Nach aktueller Planung werden im Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes zwei große Umkleideräume mit dazugehörigen Sanitärbereichen eingerichtet. Außerdem soll dort der Kommandant ein Büro erhalten. Im Erdgeschoss sollen zudem ein Schulungsraum, eine Küche und die Toiletten untergebracht werden. Im Kellergeschoss werden künftig die Lager-, Keller-, und Technikräume sowie ein Jugendraum Platz finden. Das bestehende Gebäude soll als Anbau eine neue Fahrzeughalle mit einer Stellfläche von etwa 68 Quadratmetern erhalten. Auf dem Grundstück will man außerdem 13 Pkw-Stellplätze für die Einsatzkräfte einrichten.
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