Verkehr

Korrektur am Aufreger-Kreisel

Der provisorische Kreisel in Walldürn wurde am Mittwoch freigegeben. Mehrere Lkw fuhren sich fest

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Stefanie Čabraja
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Nachdem sich mehrere Lkw im provisorischen Kreisel festgefahren hatten, wurden Pylonen entfernt. © Stefanie Čabraja

Walldürn. Der provisorische Kreisel in der Nähe der Esso-Tankstelle in Walldürn wurde am Mittwoch freigegeben. Rot-weiße Pylonen zieren nun die ehemalige Kreuzung in der Buchener Straße. „Ohne diese Begrenzungen würde die Geschwindigkeit vor dem Kreisel nicht reduziert und der Minikreisel würde aus verkehrstechnischer Sicht nicht funktionieren“, erklärte das Stadtbauamt zusammen mit der Verkehrsbehörde.

Zwei Jahre lang wird nun getestet, ob sich der Kreisel bewährt. Die Bilanz nach nur einem Tag, lässt sich aus den Sozialen Medien herauslesen: „Das Ding ist die reinste Katastrophe“, „Die waren sicher nicht vor Ort, bevor Sie es geplant haben“ oder „Das hätte wohl ein Lkw-Fahrer planen müssen“, schreiben einige Facebook-Nutzer über den Kreisel. Bei der bekannten Länge eines Lkw hätte man auch fertig denken können, dass der Platz nicht ausreichend sei, kommentierte eine weitere Userin unter ein Video.

Direkt am ersten Tag haben sich mehrere Lkw festgefahren, da der Platz zwischen den Pylonen nicht ausgereicht hatte, um abzubiegen. „Da es sich um einen Versuchskreisel handelt, der bei Bedarf nachjustiert werden kann, wurden heute Veränderungen, zur Regelung des fließenden Verkehrs in Absprache mit der Verkehrsbehörde durchgeführt“, informierte das Stadtbauamt auf FN-Anfrage. Es wurden Pylonen gegenüber der Tankstelle entfernt, sodass die Ausfahrt aus dem Kreisel nun leichter sei.

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Federführend hatte sich schon vor Jahren die SPD-Fraktion für einen Kreisel an dieser Stelle eingesetzt (wir berichteten). „Die Kosten von rund 80 000 Euro sind für Sicherheit und Vereinfachung aller Verkehrsteilnehmer gut investiert wenn man die zahlreichen Beinahe-Unfälle täglich betrachtet“, erläuterte die Fraktion nach dem Beschluss im vergangenen Juli. Die Pylonen sind primär auch zum Schutz der Fußgänger am Straßenrand befestigt.

Verärgert zeigten sich die Esso-Tankstellenbesitzer im FN-Gespräch, denn deren Einfahrt wurde mit den Pylonen zugebaut. „Die verkehrsrechtlich zulässige Einfahrt zur Tankstelle wurde berücksichtigt“, teilten das Stadtbauamt sowie die Verkehrsbehörde mit.

„Der Versuchskreisel ist ein lernendes System“, beschrieb Bürgermeister Markus Günther die neueVerkehrssituation. Erste Anpassungen für Schwerlasttransporte seien notwendig gewesen. Außerdem werde man die weitere Entwicklung eng beobachten, ergänzte er.

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