Walldürn/Hürtgenwald. Das Zeltlager der Kolpingjugend Walldürn führte 47 Kinder und Jugendliche in die Rureifel. Unter dem Motto „Abenteuer ZeltAll – Weltraummission zur Finkenheide“ verbrachten sie dort 13 ereignisreiche Tage. Für die Teilnehmer begann die große Reise am 1. August mit der Busfahrt nach Nordrhein-Westfalen. Ein Teil des 20 Personen starken Betreuerteams war bereits samstags angereist, um den Zeltplatz für die Ankunft der Kinder vorzubereiten. So wurden die Gruppen- und Betreuerzelte aufgebaut und der Platz mottogerecht dekoriert. Auch die Küche des zum Jugendzeltplatz Finkenheide gehörenden Hauses wurde den Bedürfnissen entsprechend eingerichtet.
Gleich am ersten Zeltlagertag wurden die Teilnehmer auf die Probe gestellt, indem sie ihre „Astronautenprüfung“ ablegten. Dabei mussten unter anderem Asteroiden abgewehrt und knifflige Rätsel zum Thema Weltall gelöst werden.
Am zweiten Tag durften die Teilnehmer ihrer Kreativität freien Lauf lassen und den Zeltgruppen passende Namen geben. Diese wurden auf Holzschildern verewigt und vor den Zelten aufgestellt. Der Nachmittag wurde für ein Spiel zur Einteilung der Spielgruppen und dem Exit-Game genutzt. Dabei mussten verschiedene Herausforderungen gemeistert werden, um Sauerstoff zu gewinnen und sicher aus einem defekten Raumschiff zu gelangen. Den nächsten Tag verbrachte die Gruppe im Erlebnisbad Monte Mare in Kreuzau.
Nach der Fotorallye am Mittwochmorgen, bei der man den Ort Kleinhau erkundete, stand am Donnerstagnachmittag ein Workshop zum Thema Nachhaltigkeit an, welcher den Kindern spielerisch wichtige Werte im Bereich Umweltschutz vermittelte. Der verregnete Freitagvormittag wurde durch eine Runde „Eins, Zwei oder Drei?“ überbrückt. Bei Sonnenschein ging es nach dem Mittagessen zum Stationslauf. Die Spielgruppen hatten bei einer kleinen Rundwanderung verschiedene Aufgaben und Spielstationen zu bewältigen. Natürlich durfte zum Wochenabschluss ein Lagerfeuer mit Spaß und Gesang nicht fehlen. Beim Geländespiel am Samstag war es Aufgabe der Spielgruppen, ihre abgestürzte „Rakete“ zu reparieren. Dabei halfen ihnen verschiedene Charaktere – wie Aliens, Weltraummechaniker oder verwirrte Forscher.
Am Sonntag feierten die Lagerbewohner einen Zeltlagergottesdienst. Auch die „Lager-Allympiade“ am Nachmittag durfte dieses Jahr nicht fehlen. Bei Spielen wie „Raumschiff abschleppen“, „Hindernistransport“ oder „Mondgestein sammeln“ waren sowohl die physischen als auch die psychischen Kräfte der jungen Astronauten gefordert. Abends durfte jeder seine restliche Power auf der Tanzfläche bei der Lagerdisco rauslassen. Die Tageswanderung am Montag führte auf den Burgberg bei Bergstein. Vom dort errichteten Krawutschketurm hatte man bei gutem Wetter sogar Ausblick auf den Kölner Dom und die Burg Nideggen.
Nachdem die Gruppe am Dienstag erneut ein Schwimmbad besucht hatte, fand am Abend bei Sonnenuntergang ein 2Nachtkubbturnier“ statt. Am Projekt-Mittwoch durften sich die Kinder zwischen dem Bau einer mit Luftdruck betriebenen Rakete, welche bis zu zehn Meter hoch fliegen kann, oder dem Bau einer etwa zwei Meter hohen, begehbaren Rakete entscheiden. Außerdem studierten die Kinder und das Betreuerteam einen Tanz für den Lagerfilm ein. Beim „Bunten Abend“ stellten die Mädchen und Jungen selbst ein kurzweiliges Programm auf die Beine. Am Donnerstag fand der heiß ersehnte Tagesausflug statt, welcher diesmal in das nicht weit entfernte Bubenheimer Spieleland führte. Am Abend kam die ganze Crew zurück auf der Erde an, was mit einer großen „Welcome Home Party“ gefeiert wurde.
Der letzte vollständige Tag im Zeltlager startete auf der Erde mit dem beliebten Zettelspiel. Bei der Mischung aus Brett- und Rätselspiel ging es darum, die auf dem Spielfeld geforderten Quizfragen auf dem Zeltplatz zu finden und anschließend richtig zu beantworten. Am Nachmittag halfen alle mit, die ersten kleineren Außenposten (Zelte) abzubauen, da die letzte Nacht zusammen in einer großen Raumstation verbracht wurde.
Am Abend wurden die erfolgreichen Spielgruppen bei einer Siegerehrung gekürt und der Abend mit einem letzten Lagerfeuer und Stockbrot beendet. Am 13. August hieß es für die Teilnehmer dann Abschied nehmen vom Jugendzeltplatz „Finkenheide“. Die Betreuer bauten die restlichen Zelte ab und brachen am späten Nachmittag gen Heimat auf.
Das Zeltlagerteam der Kolpingjugend Walldürn setzte sich folgendermaßen zusammen: Als Gruppenleiter waren dabei: Lea Gehrig, Emilia Günther, Pia Seyfried, Simon Schmidt, Simon Ulm, Lukas Schnabel (Lagerleitung), Johannes Trunk, Moritz Hajek und Felix Kaufmann.
Die Verpflegung lag in den Händen von Timo Frank, Tobias Dörr, Lara Tschollar, Laura Hefner, Justine Trunk. Als Männer/Frau für alle Fälle (ZBV, Einkauf, Infrastruktur) fungierten Laura Neuberger, Niklas Kaufmann, Timo Metz, Marcel Ditrich, Tom Westermann und Florian Berlinger. Materiell unterstützt wurde die Gruppe von der Central Apotheke und der Wäscherei Paar.
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