Walldürn. Aufgrund der Corona-Pandemie anders als in früheren Jahren verlief in diesem Jahr der Kolping-Gedenktag bei der Kolpingfamilie, denn es gab nicht wie sonst üblich das traditionelle gemeinsame Frühstück, sondern dafür am Samstagabend – am Vorabend zum 2. Advent – einen für die Mitglieder der Kolpingfamilie gestalteten feierlichen Festgottesdienst in der Wallfahrtsbasilika mit Präses Stadtpfarrer P. Josef Bregula als Zelebranten zum ehrenden Gedenken an den Gesellenvater Adolph Kolping und aller verstorbenen Mitgliedern des Vereins, und im Anschluss bei einer Kolpinggedenkfeier im Gasthaus „Zum Hirsch“ von den Vorstandsteam-Mitgliedern Bernhard Kehl, Maximilian Dunkel und Marcus Frank und Pater Josef gemeinsam durchgeführten Ehrungen.
Nach dem Gottesdienst, der kirchenmusikalisch von den „Young Musicians“ umrahmt wurde, sagte Bernhard Kehl im Gasthaus „Hirsch“, Kolping sei am 4. Dezember 1865 im Alter von 51 Jahren verstorben, nachdem er zuvor in seiner überschaubaren Lebenszeit unglaublich viel bewirkt habe, von dem vieles auch heute immer noch ganz aktuell sei.
So habe er den anderen Menschen stets Mut gemacht, sich selbst und die jeweiligen Zustände zu verändern und soziale Verantwortung zu übernehmen. Wenn man das in die heutige Zeit transferiere und dabei das momentane Weltgeschehen im Blick habe, dann denke man sofort, dass dies heute auch ein elementares Thema sei.
Die Selbst- und Gemeinschaftshilfe präge das heutige Tun der Kolpingfamilie Walldürn immer wieder in besonderer Weise, so zum Beispiel in der Unterstützung der Kolpingschwestern und Kolpingbrüder in der Ukraine oder in den kleinen Aufmerksamkeiten für die Manschen im Geriatriezentrum Maria Rast. Die Kolpingfamilie Walldürn sei eine starke Gemeinschaft, und dies könne sie nur bleiben, wenn sie weiterhin die Unterstützung vonseiten ihrer Kolpingmitglieder in jeglicher Form erhalte. Dass dies so sei, könne man unter anderem auch daran sehen, dass in dieser Mitgliederversammlung 22 Kolpingmitglieder geehrt würden, die insgesamt 825 Jahre zur Kolpingfamilie gehören. Pater Josef stellte fest, es sei eine schöne Tradition, dass die Mitglieder Kolpingfamilie am Kolpinggedenktag zusammenkommen und sich im großen Kreis der Walldürner Kolpingfamilie treffen würden.
Die Adventszeit sei die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, die Zeit des Wartens, vielleicht auch die Zeit des Träumens. Doch nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch die restliche Zeit des Jahres wünsche er jedem einen Ort, an dem sich wohl und geborgen fühle. Weihnachten sei das Fest der Liebe, und deshalb wünsche er einem jeden, dass er gerade jetzt spüre, wie wichtig er doch den anderen Menschen in diesem seinem Leben sei.
Dieser Grußansprache folgten die Ehrungen.
Mitglieder geehrt
Geehrt wurden dabei für 25-jährige Mitgliedschaft Maximilian Dunkel, Nicole Kaiser-Dörr, Johannes Lang, Manfred Link, Vinzenz Löhr, Karin Mackert, Melanie Reinhard, Johannes Schlegel, Hildegard Schlegel und Florian Stumpf, für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft Christa Kilian, Herbert Kilian, Gerhard Kunkel, Norbert Neckermann, Heide Sauter, Siegfried Sauter und Petra Walter, für 50-jährige Mitgliedschaft Cornelia Dörr und Karl Schirmer, für 65-jährige Vereinszugehörigkeit Rolf Bonn, Willi Kreis und Hans-Dieter Speth. ds
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