Walldürn. Der „Nightgroove“ in Walldürn findet in diesem Jahr nicht statt. Das teilten Michael Barkhausen und Andreas Müller von der Veranstalterfirma „Nightgroove“ aus dem niedersächsischen Wasbek den Fränkischen Nachrichten mit.
Zehn bis zwölf Bands am selben Abend in unterschiedlichen Kneipen genießen: Dieses Konzept ging in Walldürn seit 2014 auf. Geschäftsführer Michael Barkhausen lobte die Zusammenarbeit seiner Firma mit der Stadtverwaltung, den Sponsoren und der Walldürner Gastronomie. Als Hauptgrund für das Ende der Veranstaltung nannte er die gestiegenen Kosten. Man könne diese nicht über die Eintrittspreise an die Besucher weitergeben. Zumal im vergangenen Jahr zu wenig Personen teilnahmen. „Wenn unterm Strich 500 Leute kommen, bringt man Geld mit“, sagte Andreas Müller. „Das Besucherpotenzial fehlt in Walldürn.“
Nach den Worten von Michael Barkhausen gehen die Leute seit der Coronakrise nicht mehr so häufig aus. Energie- und Ukrainekrise sowie die höhere Inflationsrate hätten ebenfalls dazu geführt, dass die Menschen eher zuhause bleiben. Zudem gehe es der Gastronomie generell nicht so gut.
Durch höhere Sponsoreneinnahmen lasse sich das Finanzloch nicht füllen. Die Ausgaben könne man nicht reduzieren, denn man wolle keine „Low-Budget-Veranstaltung“ organisieren. „Die Qualität bei den Bands muss gewahrt bleiben. Sonst macht das keinen Spaß mehr.“
Müller und Barkhausen schließen nicht aus, den „Nightgroove“ in Walldürn wieder zu veranstalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Zunächst steht aber am 23. September der „Nightgroove“ in Wertheim an. „Ich bin gespannt, wie der läuft“, sagte Andreas Müller.
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