In der Basilika in Walldürn

„Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“

Abschlussgottesdienst der Wallfahrtssaison 2023 gefeiert. Pater Josef Bregula würdigte das Engagement aller Beteiligter

Von 
Bernd Stieglmeier
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Im Rahmen eines Pilgeramtes wurde die Wallfahrtssaison in Walldürn offiziell abgeschlossen. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Zum Abschlussgottesdienst der Wallfahrtssaison 2023 in Form eines Pilgeramtes fanden sich am Sonntag noch einmal zahlreiche Besucher in der Wallfahrtsbasilika in Walldürn ein.

Das Leitwort der diesjährigen Wallfahrt habe „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ gelautet und war dem Jeremia-Brief entnommen, erinnerte Stadtpfarrer und Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFM Conv. in seiner kurzen Begrüßungsansprache.

Viele Pilger begrüßt

Viele Monate habe man Pilger an diesem Gnadenort „Zum Heiligen Blut“ in Walldürn begrüßt und wieder verabschiedet. Man sei dankbar, dass diese Wallfahrt nach zwei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder im normalen Rahmen habe durchgeführt werden können. In diesem Pilgeramt zum Abschluss des Wallfahrtsjahres seien allen eingeladen, Jesus zu begegnen – im Wort der Heiligen Schrift, in Brot und Wein, in der versammelten Gemeinde. Alle sollten sich von ihm im Glauben stärken lassen.

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Nach den Lesungen aus dem Buch Jesaja und dem Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde von Thesalonichi sowie der Verkündigung des Heiligen Evangeliums nach Matthäus stellte der Wallfahrtsleiter das Thema „Kirche und Politik“ in den Mittelpunkt seiner Predigt.

Die einen wollten, dass sich die Kirche in politischen und gesellschaftlichen Fragen stärker engagiere als bisher, dass sie die grundlegenden Werte des Menschen verteidige, sich einsetze für die sozial Schwachen und Entrechteten, ja dass sie um diese Werte willen womöglich auch eingreife in die aktuelle politische Debatte. Andere wiederum würden den Grundsatz vertreten, Religion sei ganz und gar Privatsache, und die Kirche habe darum kein Recht, in der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit die Stimme zu erheben, da sie auf diese Weise einen Einfluss geltend mache, der ihr nicht zukomme und zustehe. Es brauche auch in der heutigen Zeit Männer und Frauen mit Engage-ment und Courage, die sich in Gesellschaft und Politik aus christlicher Überzeugung einsetzen würden für die Werte des Lebens und das Wohl ihrer Mitmenschen. Hierin liege ein besonderer Auftrag der Laien. Geschehe dies, dann dürften die Verantwortlichen mit der Hilfe Gottes rechnen. Ihr Wirken sei ein wichtiger Beitrag, um Sauerteig zu sein für das Reich Gottes. Die Welt solle geheiligt werden, denn Christus sei der Herr und König der ganzen Schöpfung.

Menschen, die sich einsetzen

Im Oktober, so Bregula, würden wir uns besonders der Fürbitte der heiligen Gottesmutter Maria empfehlen, der „Rosenkranzkönigin“. „Dieses Gebet möge uns den Frieden von Gott erbitten für uns persönlich und unsere Familien und Gemeinschaften – und auch für den staatlichen und politischen Bereich.“ Nach Fürbitt-Gebeten und dem Empfang des Heiligen Sakramentes der Kommunion stellte Pater Josef Bregula in seinem Schlusswort fest, dass man an diesem Sonntagvormittag gemeinsam die heilige Eucharistie gefeiert und damit die diesjährige Wallfahrtssaison 2023 offiziell abgeschlossen habe.

Er freue sich sehr, wenn auch weiterhin viele Pilger nach Walldürn kommen würden, und er hoffe, dass die Walldürner Wallfahrt „Zum heiligen Blut“ auch künftig im gewohnten Rahmen durchgeführt werden könne.

Herzlich bedankte er sich noch einmal bei allen, die diesen Gottesdienst mitgefeiert und so ihre Verbundenheit mit diesem Wallfahrtsort bezeugt hätten – und ganz besonders bei allen Mitarbeitern, die während der gesamten Wallfahrtssaison weit über regulären Dienst hinaus tätig waren.

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