Maschinenring Neckar-Odenwald

Gemeinsames Handeln im Vordergrund

Wahlen und Verabschiedungen bei der Mitgliederversammlung

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pm
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Bei der Versammlung des Maschinenrings wurden Beiräte verabschiedet. © Maschinenring

Neckar-Odenwald-Kreis. Der neu fusionierte Maschinenring Neckar-Odenwald e. V. hielt seine erste Mitgliederversammlung in der Roedderhalle in Schefflenz ab. Neben den Regularien wurde das Vorstandsteam inklusive Beisitzern gewählt. Die ausscheidenden Beisitzer der beiden ehemaligen Maschinenringe Mosbach und Odenwald-Bauland erhielten Urkunden und Präsente. Walter Leibfried, seit 1981 Geschäftsführer des Mosbacher Maschinenrings, geht in den wohlverdienten Ruhestand und wurde mit der silbernen Ehrennadel des Maschinenring Landesverband ausgezeichnet. Landesverbandsvorsitzender Christian Wittlinger überreichte diese mit Dankesworten.

Der Vorsitzende Mathias Berberich eröffnete die gut besuchte Mitgliederversammlung. Die bundesweiten Proteste der Landwirte haben ihm gezeigt, was man alles erreichen könne, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Dieses gemeinsame Handeln stehe auch beim frisch fusionierten Maschinenring im Vordergrund. Die Fusion spare Personal und sorge für eine bessere Auslastung der Geräte. Auch wenn am Anfang noch an manchen Stellen Absprechungsbedarf besteht, die Bedingungen für eine gemeinsame Zukunft könnten nicht besser sein, unterstrich der Redner

Rücknahme gefordert

In seinem Grußwort erklärte der gastgebende Bürgermeister Rainer Houck „Landwirtschaft ist bunt und nicht braun“. Da der ländliche Raum nicht ohne Subventionen auskommt, forderte er eine völlige Rücknahme der Ampel-Beschlüsse und wünschte den Landwirten ein gutes Durchhaltevermögen.

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Björn-Christian Kleih, erster Landesbeamte, griff den Leitgedanken der Maschinenringe auf „Gemeinsam sind wir stark“ und bedankte sich für die gute Organisation und Durchführung der Protestaktionen. Diese seien von der Bevölkerung wohlwollend und unterstützend aufgenommen worden.

„Ich habe mir das zuerst ganz einfach vorgestellt“, erinnerte sich Geschäftsführer Burkhard Trabold an die Phase des Verschmelzens und der jetzigen Umsetzung. Es seien viele Absprachen notwendig. Trabold lobte alle bei der Landschaftspflege aktiven Mitglieder – von der Entbuschung über Problembaumfällungen bis zur Pflege von Schotterwegen reiche das Angebot. Gut ausgerüstet sei der Ring auch bei der Gülleausbringung, sowie bei den verschiedenen Mietmaschinen, die über den ganzen Landkreis verteilt auf den Mietstationen stehen. Er dankte den Mietstationenbetreibern. Bei den gemeinsamen Reisen die jährlich angeboten werden, kommt die Geselligkeit und Weiterbildung nicht zu kurz.

Derzeit werde das vor zwei Jahren erworbene Betriebsgelände in Höpfingen ertüchtigt. Bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie der gläsernen Produktion, Jubiläen 750 Jahre Glashofen, 100 Jahre WVG Hainstadt und Tag der offenen Tür bei der KWiN/BMZ, präsentiert sich der Maschinenring mit seinen Angeboten. Fortschritte und Neuerungen rund um die Grüngutverwertung beschrieb Pascal Bier. Dies betreffe die Aufarbeitung des Grünguts sowie den Ausbau und die Betreuung der Grüngutplätze. Bei der Erzeugung von Hackschnitzeln ist man ebenfalls gut aufgestellt.

„Wir haben jetzt 16 Stationen mit 52 Mietmaschinen“, definierte Stefan Gerig die klassische Maschinenringarbeit. Auch Winterdienste und neue Digitalisierungsangebote beschrieb Gerig. Walter Leibfried skizzierte das Engagement für Heizanlagen auf Basis von Holzhackschnitzeln, wie sie bei der Katzenbuckel-Therme in Waldbrunn, dem Fahrenbacher Bürgerzentrum und der Gewerbeschule Mosbach betrieben werden.

Die einstimmig ausfallenden Neuwahlen des Vorstands bestätigten Mathias Berberich als Vorsitzenden, zu seinem Stellvertreter wurde Gerald Kubach gewählt. Dem erweiterten Vorstand gehören Thomas Stang und Thomas Mann an. Die Beiräte sind Frank Baumann, Ralf Benz, Andreas Denz, Andreas Feil, Michael Fink, Torsten Heininger, Matthias Heyder, Roland Pföhler, Benno Sans und Michael Schmitt.

Mathias Berberich verabschiedete die scheidenden Beiräte des Maschinenrings Odenwald-Bauland, Norbert Wörner (44 Jahre), Gerhard Häfner (34 Jahre), Rolf Schwing (22 Jahre), Alois Gerig (14 Jahre) und Steffen Hübl (zehn Jahre). Gerald Kubach übernahm diesen Part für die scheidenden Beisitzer des ehemaligen MR Mosbach Bernd Büchner (33 Jahre), Albert Gramling (26 Jahre), Klemens Walter (23 Jahre), Stefan Schadt (13 Jahre), Holger Bauer (zehn Jahre) sowie Simon Kunzmann (sieben Jahre). Kubach und Minister Peter Hauk, dankten dem scheidenden Geschäftsführer Walter Leibfried und seiner Ehefrau für ihre jahrelange hervorragende Arbeit für die Landwirtschaft und überreichten ein Präsent. pm

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