Tourismus

Gäste sollen sich wohlfühlen und verweilen

Eine neue Konzeption soll Walldürn attraktiver machen. Stadt strebt den Titel „Fairtrade-Town“ für dieses Jahr an

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sc
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Walldürn. Die Stadt Walldürn bekommt eine neue Tourismuskonzeption. Tanja Naas, Leiterin der Tourist- und Freizeitinformation stellte diese im Gemeinderat vor. Erstellt wurde die Konzeption im Rahmen der Sanierung des Stadt- und Wallfahrtsmuseum sowie dem Bau einer neuen Tourist- und Freizeitinformation in der Walldürner Innenstadt wurde eine Tourismuskonzeption entwickelt. Die Konzeption zielt darauf ab, die Stadt wieder attraktiver zu machen, um damit Gästen „von der Buchung über die Anreise hin zu Ausflugsmöglichkeiten, Kulinarik und Übernachtungsmöglichkeiten ein Rundum-Sorglos-Paket zu bieten“, erläuterte Naas. Dabei gilt es, in sechs verschiedenen Aktionsfeldern zu handeln: Tourismusbewusstsein, Marke und Marketing, Infrastruktur und Gastgewerbe, Nachhaltigkeit, Finanzierung und Umsetzungsmanagement.

Einige davon wurden bereits in der Vergangenheit angegangen. Im Bereich „Marke und Marketing“ hat die Verwaltung beispielsweise für die Tourist- und Freizeitinfo ein eigenes Logo erstellen lassen, welches an das Stadtlogo angelehnt ist. Damit wolle man das Wir-Gefühl mit der Marke Walldürn stärken. Und auch „Dürmer Produkte“ und Eigenheiten, wie der Dialekt, der sich in Veranstaltungsnamen spiegelt oder Produkte wie das „Original Dürmer Wallfahrtsbrot“ von der Bäckerei Müssig oder der „Dürmer Blutstropfe“ von der Brennerei Schieser sind Teil dieses Aktionsfeldes, welches weiter ausgebaut werden soll. Im Bereich „Infrastruktur und Gastgewerbe“ stehen unter anderem die Museen im Fokus. „Ein weiteres Ziel ist es, zum Beispiel durch ehrenamtliche Helfer, die Öffnungszeiten der Museen so zu steuern, dass für Gäste täglich mindestens ein Museum stundenweise geöffnet hat“, erklärte Naas. Ein Nachteil für den Walldürner Tourismus besteht darin, dass Gastronomie und Hotellerie wegen des Personalmangels seltener geöffnet haben. Eine Chance für Walldürn liegt darin Nachhaltigkeit mit Tourismus zu verknüpfen. Dies erreiche man durch eine „Fairtrade-Town“- Auszeichnung als . „Wir sollten uns dieses Zertifikat nicht nur holen, sondern es auch leben“, betonte Naas. „Es ist eine tolle Konzeption, aber wir müssen nun viele Schritte gehen“, sagte Bürgermeister Markus Günther.

Insgesamt lässt sich die Tourismuskonzeption in drei Ziele unterteilen:

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Kurzfristig (bis 2023): Fairtrade-Town, eigenes Nachhaltigkeitssiegel, Öffnungszeiten Museen anpassen.

Mittelfristig (bis 2027): Nachhaltigkeitsziele erreichen, Erweiterung Reisemobilstellplatz, Akquise Gastronomie und Hotellerie.

Langfristig (bis 2031): Schaffung von Wohlfühloasen, Erhalt von Gebäuden. sc

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