Walldürn. Wilfried Klenk, Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Kommunales des Landes Baden-Württemberg, besichtigte nach dem Gespräch mit Rettungskräften die Katastrophenschutzanlage in der Amorbacher Straße in Walldürn. Dort sind Fahrzeuge von DRK und DLRG untergebracht.
Große Herausforderungen
Markus Huber, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Walldürn, informierte Staatssekretär Wilfried Klenk darüber, mit welchen Herausforderungen sein Verein zu kämpfen habe. So benötige das DRK eine Unterstellmöglichkeit und Vereinsräume, die der Verein dauerhaft nutzen könne.
Derzeit stehen dem DRK Räume bei der Feuerwehr zur Verfügung. Seine Fahrzeuge stehen in der sogenannten „Katastrophenschutzanlage“, einer Halle eines ehemaligen Bauhofs einer Baufirma. Das Gelände hatte die Stadt Walldürn im Jahr 2015 erworben, um in einem anderen Gebäude auf diesem Grundstück Flüchtlinge unterzubringen. Die Gebäude machen allerdings einen so maroden Eindruck, dass geplant ist, sie abzureißen und das Grundstück anders zu nutzen. Nach den Worten von Huber würde eine Immobilie für das DRK Walldürn rund 1,5 Millionen Euro kosten, wenn man diese auf städtischem Grund bauen würde – eine Summe, die weder das DRK noch die Stadt aufbringen könnten.
Außerdem wies Huber den Staatssekretär auf die mangelnde Finanzierung für den Unterhalt von Rettungsfahrzeugen hin. So habe sein Verein innerhalb eines Jahres rund 7000 Euro aus eigenen Mitteln investiert, damit die Fahrzeuge einsatzbereit blieben. Auch DRK-Schriftführer Fabian Berger forderte vom Land mehr Geld für die Fahrzeuge.
Staatssekretär Klenk könnte sich vorstellen, dass man im „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“ (ELR) einen Schwerpunkt auf die Finanzierung des Bevölkerungsschutzes setzen könnte. So wäre eine Förderung für Rettungsfahrzeuge denkbar. mb
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