Im Städtischen Bauhof-Areal

Detailtreue lässt Herzen höher schlagen

Tage der offenen Tür der Modellbahnfreunde Walldürn

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sti
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Groß war das Interesse an den Anlagen der Modellbahnfreunde. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Die Modellbahnfreunde Walldürn hatten wieder für zwei Tage im Städtischen Bauhof-Areal die Club-Pforten für „Tage der offenen Tür“ geöffnet. Von den Besuchern konnte die Märklin-HO-Schauanlage und die Schweiz-HO-Gleichstrombahn-Anlage sowie die weiterentwickelte Spur-N-Modulanlage und Spur-Oe-Anlage und als Novum der im Bau befindliche Bahnhof Rippberg in Spur 0 besichtigt und bestaunt werden.

Wie die anwesenden Vorstandsmitglieder und die engagierten Clubmitglieder den zahlreichen Gästen bei ihren Führungen immer wieder aufzeigten, bedeutet für die Mitglieder der Modellbahnfreunde Walldürn das Hobby „Modelleisenbahn“ nicht nur eine Spielerei, sondern weitaus mehr. Daher sei vor 22 Jahren den Verein „Modellbahnfreunde Walldürn“ gegründet worden mit dem Ziel, eine Modellbahn-Großanlage zu bauen. Dank der Unterstützung durch die Stadt mit dem damaligen Bürgermeister Karl-Heinz Joseph, MdL und dem Gemeinderat erhielt man im neuen Städtischen Bauhof geeignete Räumlichkeiten, die es ermöglichten, in viereinhalb Jahren auf einer Fläche von zehn auf sechs Metern eine aus 32 Modulen bestehende Modellbahn-Großanlage „Märklin HO Digital der Epoche III (1960 bis 1970)“, die über ein Computerprogramm gesteuert wird, zu bauen. Diese Anlage erfährt eine ständige Erweiterung. Derzeit stehen auf der Anlage etwa 1000 Bäume, 1000 Figuren, 2300 Rebstöcke und rund 500 Meter Gleis wurden verbaut, wozu 30 Kilogramm Schotter verarbeitet wurden. Die Anlage wurde im Laufe der Jahre um eine großzügige Kirmesanlage, eine Binnenhafenanlage, einen großen Schattenbahnhof und eine Nebenstrecke zu einem Stichbahnhof erweitert, und vor neun Jahren kamen noch eine imposante Burg auf einem Bergrücken, die sogar mit „Halogenstrahlern“ angeleuchtet wird, sowie ein großer Bauernhof mit vielen liebevoll gestalteten Details hinzu, und ferner wurden noch das Dorf und der Bahnhofsbereich der Nebenbahn weiter ausgestaltet.

Die zwischenzeitlich fertiggestellte, 24 Quadratmeter große Roco HO-Gleichstrombahn „Schweiz“ mit sehenswerter Landschaftsgestaltung, die sich seit neun Jahren im Fahrbetrieb befindet, und einige dabei neu zu entdeckende Gimmicks an der bereits bestehenden HO-Anlage stellen ganz sicherlich das zweite absolute „Highlight“ dieser Modelleisenbahn-Ausstellung dar. Außerdem sind weitere Optimierungen an der in einem anderen Ausstellungsraum befindlichen und auch im letzten Jahr wieder weiterentwickelten Spur-N-Modulanlage zu sehen gewesen. sti

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ds
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