Walldürn. Um den Schulhaushalt 2024 und den Bewirtschaftungsplan des Forstwirtschaftsjahres 2024 ging es bei der Sitzung des Finanzausschusses des Walldürner Gemeinderates im Haus der offenen Tür unter dem Vorsitz von Bürgermeister Meikel Dörr.
Positive Entwicklung
Dörr sagte, in Hinblick auf die derzeitigen Schülerzahlen zeichne sich ein sehr positiver Entwicklungstrend ab: Gesamtschülerzahl aller Walldürner Schulen derzeit 896, die Gesamtzahl der Schulklassen 41. Die Ist-Zahlen an Schülern und Klassen an den Schulen im Oktober 2023: Grundschule Walldürn 317 Schüler/14 Klassen, Grundschule Altheim 48 Schüler/drei Klassen, Grundschule Rippberg 48 Schüler/drei Klassen, Auerberg-Werkrealschule Walldürn 174 Schüler/acht Klassen, Konrad-von-Dürn-Realschule Walldürn 306 Schüler/zwölf Klassen. Dann ging es um die Schulhaushalte für das Haushaltsjahr 2024.f Stadtkämmerer Joachim Dörr führte aus, die Mittelbereitstellung sei einerseits an die Sachkostenbeiträge des Landes, des Weiteren an die tatsächlichen Schülerzahlen gekoppelt.
Für 2024 liegen hinsichtlich der Orientierungsdaten des Innenministeriums und des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft zur kommunalen Haushalts- und Finanzplanung 2024 noch keine Informationen zu den neuen Sachkostenbeiträgen vor.
Jedoch ist nach dem Verordnungsentwurf des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport von nachstehenden Sachkostenbeiträgen auszugehen: Hauptschulen, Werkrealschulen 1312 Euro je Schüler; Realschulen 1181 Euro je Schüler.
Seit der im März 2016 erfolgten Neuordnung des Landes bei den Sachkostenbeiträgen wurde die Zuteilung bei der Stadt wie folgt angepasst: 20 Prozent der Sachkostenbeiträge für Hauptschulen bei der Auerbergschule-Werkrealschule, 25 Prozent der Sachkostenbeiträge für Realschulen bei der Konrad-von-Dürn-Realschule. Die Grundschulen erhielten elf Prozent aus den Sachkostenbeiträgen für die Hauptschulen. Dazu wurden bei den Grundschulen in den Ortsteilen ein Pauschalbetrag von jeweils 2000 Euro gewährt. Ebenfalls erhielt die Auerbergschule-Werkrealschule ab 2021 aufgrund der gestiegenen IT-Kosten einen Pauschalbetrag von 2000 Euro. Im Haushaltsplan 2023 sind folgende Mittel bereitgestellt: Grundschule Walldürn 47 088 Euro, Grundschule Altheim 8768 Euro, Grundschule Rippberg / Gottersdorf 10 208 Euro, Auerbergschule-Werkrealschule 42 349 Euro, Konrad-von-Dürn-Realschule 82 688 Euro. Insgesamt somit eine Gesamtsumme in Höhe von 191 101 Euro.
Hinsichtlich des Haushalts 2024 ergeben sich vorläufig folgende Haushaltsmittel bei Beibehaltung der letztjährigen Parameter: Grundschule Walldürn 45 648 Euro, Grundschule Altheim 8912 Euro, Grundschule Rippberg/ Gottersdorf 8912 Euro, Auerbergschule-Werkrealschule 46 718 Euro, Konrad-von-Dürn-Realschule 89 050 Euro. Insgesamt eine Gesamtsumme von 199 240 Euro. Das Zahlenwerk nahmen die Mitglieder des Finanzausschusses zustimmend zur Kenntnis.
Zusammenarbeit gelobt
Bürgermeister Meikel Dörr dankte den Schulleiterinnen und /Schulleitern der Walldürner Schulen mit dem geschäftsführenden Schulleiter Wolfgang Kögel an der Spitze sowie den Lehrerkollegien für die im zurückliegenden Schuljahr geleistete Arbeit sowie das stets gute und harmonische Zusammenwirken.
Rektor Kögel als geschäftsführender Schulleiter der Walldürner Schulen dankte der Stadt, Bürgermeister Meikel Dörr und dessen Vorgänger Markus Günther und dem Gemeinderat für die im positiven Sinne zu Gunsten der Walldürner Schulen auf finanziellem Sektor getroffenen Entscheidungen sowie der Stadtverwaltung für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit.
Anschließend ging es um den Tagesordnungspunkt „Wald- und Forstwirtschaft – Haushaltsplanung Forstwirtschaftsjahr 2024“. Über Details informierte René Maxeiner von der Forstbetriebsleitung Walldürn, der zusammen mit Remo Bühler von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Odenwald-Bauland (FVOB) an dieser Sitzung teilnahm.
Bei einem planmäßigen Hiebsatz von 19 000 Erntefestmetern werden 2024 Gesamterträge von 1,291 Millionen Euro bei Aufwendungen von 1,254 Millionen Euro erwartet. Nicht berücksichtigt ist hierbei eine angekündigte, aber noch nicht bezifferte Änderung des Forstverwaltungskostenbeitrags ab kommenden Jahr. Das aktuell ausgewiesene Planergebnis im Ergebnishaushalt für 2024 von plus 37 000 Euro werde sich demzufolge verschlechtern.
Die Höhe der Brennholzpreise für das Forstwirtschaftsjahr 2023/2024 soll unverändert bleiben.
Das bisher angebotene Brennschichtholz (Sterholz) soll nicht mehr verkauft werden. Ziel der Forstverwaltung ist es, Brennholz für die Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Die inzwischen übliche Bereitstellung erfolgt in langer Form an der Waldstraße in kleinen Holzpoltern. Aufgesetztes Schichtholz muss durch die Forstwirte in Handarbeit gespalten werden und ist mit der derzeit beschränkten Arbeitskapazität nicht mehr zeitgemäß und auch unwirtschaftlich.
Zustimmend zur Kenntnis genommen wurden vom Ausschuss die Planzahlen für den Bewirtschaftungsplan als auch die Brennholzpreise.
Im Bereich der Vereinsförderung beschloss der Finanzausschuss, den Verein „Young Musicians“ in die Liste der förderfähigen Vereine rückwirkend ab dem 1. Mai aufzunehmen. ds
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