Neckar-Odenwald-Kreis. Wer auf der Versammlung der Fleckviehzüchter im Balsbacher „Engel“ war, konnte sich vom hohen Niveau der Fleckviehzucht im Neckar-Odenwald-Kreis überzeugen. In diesem Jahr schaffte es der von Matthias Rechner geführte Zuchtverein mit einer durchschnittlichen Leistung von 8853 Kilogramm Milch pro Kuh an die Spitze der 18 vom Landwirtschaftsamt Ilshofen betreuten Fleckviehzuchtvereine. Landesweit liegt der Verein an zweiter Stelle.
Licht und Schatten
Da wo viel Licht, da ist auch Schatten. Waren 2014 noch 71 Betriebe im Kreis in der Fleckviehzucht aktiv, sind es heuer noch 41 Betriebe.
Wie immer gab es auch in diesem Jahr ein straffes, informatives Programm. Nach Begrüßung der über 30 Teilnehmer schloss sich der Geschäftsbericht an. Klaus Schmitt konnte solide Zahlen in seinem Kassenbericht vermelden und Kassenprüfer Peter Henrich die Entlastung vornehmen. Über aktuelle Themen der Rindergesundheit referierte Dr. Bennemann, Leiter der Veterinärbehörde des Kreises.
Große Wertschätzung für die Landwirtschaft wurde in den Grußworten zum Ausdruck gebracht: Dirk Büttner, Leiter des Fachdienstes Landwirtschaft ging auf aktuelle Themen der Agrarverwaltung und den Herausforderungen Agrarpolitik ein.
Rinder Union-Vorstandsmitglied Reinhold Haag skizzierte den neu eingeschlagenen Weg des Zuchtverbands und gratulierte den Vereinsmitgliedern zu ihrem züchterischen Erfolg.
Leistungsdaten vorgestellt
Nach kurzer Diskussion stellte Leistungsinspektor Hagendorn vom Landratsamt Schwäbisch Hall in gekonnter Manier und einer ordentlichen Portion Humor die Leistungsdaten der besten Fleckviehzuchtbetriebe und Kühe vor.
Michael Schmidt, Zuchtleiterassistent Fleckvieh Nord, präsentierte zu guter Letzt dem interessierten Publikum die neuesten Bullenempfehlungen und Trends in der Fleckviehzucht.
Zum Schluss wurde eine Vielzahl von Betrieben mit Stallplaketten für entsprechende Milchleistungen (Stalldurchschnitt) von der Rinderunion ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen:
Die Plakette für eine Leistung über 8500 Kilogramm Milch bekamen Walter Agrar aus Sulzbach, Klemens und Daniel Walter aus Katzental, Benno und Gertraud Sans aus Altheim. Die Plakette über 9000 Kilogramm Milch: Rüger GbR aus Oberschefflenz, Steffen und Sonja Huebl aus Schlierstadt, Markus Schork aus Robern, Julia Gruppenbacher-Merz aus Aglasterhausen; die Plakette über 9500 Kilogramm Milch bekam der Milchhof Wörner GbR aus Donebach; die Plakette über 10 000 Kilogramm Milch gab es für Bernhard und Stefanie Hofmann aus Steinbach und Alexander Hemberger aus Heidersbach. pm
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