Ausschuss für Technik und Umwelt

Berater für Sanierungsmaßnahme

Baugesuche standen auf der Tagesordnung

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ds
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In einem Gebäude des Geriatriezentrums entstehen neue Wohnungen. © Bernd Stieglmeier

Walldürn. Bauanträge und der Abschluss eines Beratervertrages für die Durchführung der städtebaulichen Maßnahme „Untere Vorstadtstraße“ in Walldürn standen auf der Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt im Walldürner Gemeinderat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Markus Günther im Feuerwehrgerätehaus.

Zunächst galt es über den Bauantrag des Flugsportclubs Odenwald Walldürn für die Errichtung einer Boxenhalle Beschluss zu fassen. Laut Flächennutzungsplan ist der Bereich als Verkehrslandeplatz (Flugplatz) dargestellt. Die geplante Boxenhalle in Stahlbauweise hat eine Größe von 26,60 auf 36,60 Meter und soll ein Schmetterlingsdach mit 5,7 Prozent Dachneigung erhalten. Als Dacheindeckung ist ein Foliendach geplant. Die geplante Hallenhöhe wird im Bauantrag mit rund sieben Meter angegeben. Nach kurzer Diskussion und nochmaliger eingehender Erörterung des Bauvorhabens erteilte der Ausschuss das gemeindliche Einvernehmen, vorbehaltlich der Zustimmung der Fachbehörden.

„Grünes Licht“ gab es für den Ausbau eines Dachgeschosses zu sieben Wohneinheiten und für die Errichtung von Dachgauben in einem Gebäude des Geriatriezentrums St. Josef. Im westlichen Bereich des Gebäudes soll eine Fluchttreppe errichtet werden.

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Hans-Peter Wagner
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Ebenfalls die Zustimmung seitens der Ausschussmitglieder fand der Bauantrag für die Umnutzung einer ehemaligen Metzgerei im Erdgeschoss in eine Wohnung, zur Umnutzung von Praxisräumen im Obergeschoss in Wohnungen sowie zum Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnraum in der Dr.-Heinrich-Köhler-Straße. Das bestehende Gebäude, in dem unter anderem auch ein Lebensmittelmarkt untergebracht ist, soll verschiedentlich zur Wohnnutzung umgenutzt werden. Hierzu ist vorgesehen, eine ehemalige Metzgerei im Erdgeschoss sowie Praxisräume im Obergeschoss des Gebäudes in Wohnungen umzubauen. Weiterhin ist der Ausbau des Dachgeschosses zu Wohnraum vorgesehen.

Auf Beschlussempfehlung der Verwaltung erteilte der Ausschuss für Technik und Umwelt das gemeindliche Einvernehmen. Eventuelle immissionsschutzrechtliche Auflagen zur Wohnnutzung durch den Lebensmittelmarkt mit zugehörigem Parkplatz sind einzuhalten. Weiterhin wurde darauf hingewiesen, dass durch das gegenüberliegende Feuerwehrgerätehaus mit zusätzlicher Nutzung durch das Deutsche Rote Kreuz durch Einsätze und Übungsbetrieb auch zwischen 22 Uhr und 6 Uhr mit Lärm zu rechnen sei.

Zustimmung gab es weiter für den Bauantrag aus Altheim zum Abbruch einer Zelthalle und zum Neubau einer Lager- und Produktionshalle auf sechs Grundstücken im Tiefenweg. Der geplante Neubau hat eine Größe von rund 25 auf 51 Meter und soll ein Flachdach erhalten. Die Halle ist als Stahlhalle mit einer Gesamthöhe von rund 9,75 Metern geplant und soll optisch an die bereits errichtete Extrusionserweiterungshalle aus dem Jahr 2015/2016 angepasst werden. Auf dem Dach soll eine PV-Anlage installiert werden.

Um den Abschluss eines Beratervertrages für die Durchführung der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Untere Vorstadtstraße“ ging es im nächsten Tagesordnungspunkt, nachdem die Stadt mit dem Gebiet im Juni in das Landessanierungsprogramm 2022 mit einer bewilligten Finanzhilfe von 900 000 Euro aufgenommen wurde.

Wie von der Verwaltung vorgeschlagen wurde, sollte analog der bisherigen Handhabung auch bei der Durchführung der Sanierungsmaßnahme „Untere Vorstadtstraße“ ein externer, fachkundiger Sanierungsberater mit eingebunden werden.

Die Verwaltung schlug deshalb dem Ausschuss den Abschluss eines Beratervertrages mit der IBBW Immobilien, Kommunalabwicklung für die Durchführung der Sanierungsmaßnahme vor, was auch in einstimmigem Votum geschah. ds

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