Müllentsorgung

Alba möchte im Industriepark expandieren

Pläne sorgen für Kritik und Befürwortung

Von 
mf
Lesedauer: 
Die Firma Alba will in Walldürn erweitern. Das finden nicht alle gut. © Käflein

Walldürn. Für große Diskussionen sorgte ein exklusiver Zeitungsartikel der Fränkischen Nachrichten Anfang Februar, in dem wir über die Kapazitätsverdoppelung der Alba Recycling GmbH im Walldürner Verbandsindustriepark berichtet haben. Diese Recherchen wurden wenige Tage später von der Entsorgungsfirma aus Berlin bestätigt. Demnach ist der Bau einer Sortierhalle geplant, mit der dann etwa 400 000 Tonnen statt bisher etwa 220 000 Tonnen Verpackungsmüll im Jahr verarbeitet werden können.

Mit der Fast-Verdoppelung der Kapazität soll auch eine Verdoppelung der Arbeitsplätze einhergehen: Bisher sind dort 110 Mitarbeiter beschäftigt – weitere gut 100 sollen dazu kommen, wenn die neue Sortieranlage fertig ist. Die Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Hardheim-Walldürn hat im nicht-öffentlichen Teil ihrer Sitzung im Februar über das Projekt und die Veräußerung der dazu gehörigen Grundstücke beraten. Das Ergebnis wurde nie öffentlich bekanntgegeben.

Deshalb ist zum Jahreswechsel nicht bekannt – zumindest nicht öffentlich – wann mit dem Bau begonnen werden kann oder soll. Die Firma Alba hatte sich das erste Quartal 2023 als Ziel für den Start der Erweiterungen gesetzt.

Mehr zum Thema

Projekte

Die Jugend zieht ins Zentrum von Zwingenberg

Veröffentlicht
Von
red
Mehr erfahren
Arbeitsgruppen sind aktiv

Planungen für Boxtaler Dorfladen machen gute Fortschritte

Veröffentlicht
Von
Birger-Daniel Grein
Mehr erfahren

In der Bevölkerung regte sich bereits Widerstand gegen das Projekt. Kritikern missallen die Mehrbelastung durch Verkehr (bisher gut 70, dann gut 100 Lkw pro Tag) und das Mehr an Umweltverschmutzung (immer wieder fliegt Müll um Umfeld des Betriebs herum).

Befürworter stellen die Verdoppelung der Arbeitsplätze heraus. Alba hält den Zweiflern entgegen, dass in der etwa 300 Meter langen Halle alles in einem geschlossenen System ablaufen soll und der Müll somit gar nicht in die Umwelt gelangen kann. mf

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten