Kloster Engelberg

Ära der Franziskaner endet

Finale und Neustart. Gastronomie bleibt bestehen

Von 
Roland Schönmüller
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Die Ära der Franziskaner im Kloster Engelberg geht zu Ende. Die Gastronomie bleibt erhalten, Wallfahrer können den Gnadenaltar weiter besuchen. © Roland Schönmüller

Großheubach. Pater Richard Heßdörfer (76) verlässt im Herbst 2024 als letzter Ordensgeistlicher das Franziskanerkloster auf dem Engelberg zwischen Großheubach und Miltenberg. Doch das „Schiff“ gehe nicht unter, obwohl für ihn seine langjährige geistige und berufliche Heimat – am 31. Oktober – hier zu Ende sei und er nach Fulda wechseln wird, berichtet der aus Retzbach am Main stammende und gebürtige Unterfranke. Zukünftig werden hier am südlichen Ausläufer des Spessarts wohl zwei indische Geistliche vom Orden der „Oblaten des heiligen Josef“ die Wallfahrts-Seelsorge übernehmen, berichtet Pater Heßdörfer.

Doch ein Trost bleibt ihm und sicherlich allen Pilgern und Kloster-Engelberg-Fans: Die Gastronomie wird nicht geschlossen, sondern wird als touristisches Nahziel bestehen. Mitarbeiter der Klosterschänke setzen das kulinarische Angebot fort.

Der bisherige Orden hat eine eigene GmbH gegründet: Die „Franziskaner Klosterbetriebe GmbH“ ist zusammengeschlossen mit ihrer Gastronomie auf dem rund 150 Kilometer weiter nördlichen Kreuzberg in der Rhön. Brotzeitteller, Klosterbier, Kaffee und Kuchen laden auch in der Zukunft zum Verweilen ein.

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(WiBa)
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