Neusaß. Die schockierenden Bilder der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit ihren verheerenden Auswirkungen ließen auch die Mitglieder und Verantwortlichen des Golf Clubs Glashofen-Neusaß nicht unberührt. Schnell wurde überlegt, wie man die Betroffenen unterstützen kann.
Spontane Aktionen
In spontanen Spendenaktionen gelang es den Sparten der Damen, Herren und Senioren, 1700 Euro einzusammeln. Auch das Turnier um den Preis des Präsidenten wurde der Hilfe für Flutopfer gewidmet und die Teilnehmer zu Spenden aufgerufen. Ehrengast und Long Drive Europameister Martin Borgmeier unterstützte die Aktion ebenfalls, indem er seinen Driver interessierten Gästen, gegen eine Spende, für einige Schläge zur Verfügung stellte.
Die Demonstration Martin Borgmeiers war ohnehin die Attraktion der Veranstaltung. Die Gäste konnten hautnah miterleben, mit welcher Dynamik und Athletik er seine Schläger einsetzt, um damit Rekordweiten zu erzielen. Dank seiner Kontakte war es Präsident Michael Kuhn gelungen, den 30-jährigen Münchner in den Odenwald zu bringen.
Martin Borgmeier ist seit 2018 Profi in der Disziplin „Long Drive“ (Längster Abschlag) und konnte sich in dieser kurzen Zeit bereits zum Europameister krönen. Den Großteil seiner Wettkämpfe bestreitet er allerdings in den in den Vereinigten Staaten und sein längster, in einem Wettkampf gemessene Abschlag, kam nach 392,4 Metern zur Ruhe. Mit einer Körpergröße von 195 Zentimetern bei 109 Kilogramm Gewicht und seinem athletischen Körper, gelang ihm dazu in den USA, die höchste, je gemessene Ballgeschwindigkeit zu erzielen: Er schaffte es, den Golfball auf die unglaubliche Geschwindigkeit von 373 Stundenkilometern zu beschleunigen und damit hält er den inoffiziellen Weltrekord. Mehr Informationen zu Martin Borgmeier gibt es www.fullbeardlongdrives.com und auf Instagram.
Beeindruckender Auftritt
Nach dem beeindruckenden Auftritt von Martin Borgmeier verkündete Präsident Michael Kuhn, auch dank einer großen Einzelspende, einen Gesamterlös von 3500 Euro für die Flutopfer.
Dieser Betrag wird dem Netzwerk Round Table Deutschland für die Aktion „Hands on“ Hilfe für Hochwasser-Betroffene – eine Initiative von Golfclubs in Deutschland – zur Verfügung gestellt. Eingesetzt werden die Mittel für mehrere Hochwassergebiete in den Kreisen Vulkaneifel und Adenau. Der Round Table 168 in Daun wird dafür Sorge tragen, dass die Spenden unkompliziert, direkt, sinnvoll und zielführend eingesetzt werden, wie es die Situation vor Ort erfordert. Den Gesamtsieg beim Preis des Präsidenten sicherte sich übrigens Markus Müller vom Golf Club Glashofen-Neusaß.
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