Entsorgung

Zu wenige Altglascontainer in Tauberbischofsheim?

Die Container am Parkplatz in der Laurentiusbergstraße seien abgebaut worden und die in der Ludwig-Mönch-Straße gebe es schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Gerade für Ältere, die über kein Auto verfügten, birgt dies Schwierigkeiten.

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Heike von Brandenstein
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Seit Anfang der Woche stehen die Glascontainer wieder auf dem Parkplatz in der Laurentiusbergstraße. © Heike von Brandenstein

Tauberbischofsheim. Dass es keine Möglichkeit gibt, rechts der Tauber Altglas loszuwerden, monierte ein Leser der Fränkischen Nachrichten. 

Die FN fragten beim Landratsamt, das für die Abfallentsorgung zuständig ist, nach. Aufgrund der Bauarbeiten habe die Stadt die Container in der Laurentiusbergstraße Mitte März vorübergehend entfernt, ein Alternativstandort sei nicht gefunden worden, heißt es von dort. Seit Montag, 21. August, stünden sie aber wieder an ihrem alten Platz.

Kommunen suchen Standorte aus

Grundsätzlich, so Aylin Wahl, stellvertretende Pressesprecherin beim Landratsamt, pflege der Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber einen regelmäßigen Austausch mit den Kommunen, um neue Containerstandorte zu finden. Das hänge allerdings davon ab, ob die sie entsprechende Standorte zur Verfügung stellen. „Eine gesetzliche Grundlage, welche die Kommunen verpflichtet, dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger Standorte zur Verfügung zu stellen, besteht nicht“, so Wahl.

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lra
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Der Abfallwirtschaftsbetrieb ist für die Leerung der Container und für die Pflege der Standorte zuständig. Einmal pro Woche schaut dessen Personal nach dem Rechten.

Das Duale System Deutschland (DSD) empfiehlt einen Standort für Altglascontainer für jeweils 800 Einwohner. Für die Kernstadt Tauberbischofsheim wären danach zehn Standorte – fünf rechts und fünf links der Tauber – notwendig. Tatsächlich sind es derzeit für die ganze Kernstadt lediglich fünf: vier links der Tauber und nur einer auf der rechten Flussseite.

Ob Bürger sich gegen Standorte wehren, weil sie Bedenken vor Lärm oder herumliegenden Scherben haben, und nach welchen Kriterien Standorte für Altglascontainer ausgewählt werden, will die Stadt in der kommenden Woche beantworten. Derzeit sei das aufgrund der Urlaubszeit und des Personalmangels nicht möglich, so Pressesprecherin Helga Hepp bedauernd.

Redaktion Zuständig für die Kreisberichterstattung Main-Tauber

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