Tauberbischofsheim. Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Berliner „Mauerfall“ gibt es in der Kreisstadt Tauberbischofsheim ein ähnliches Ereignis – wenn auch viele Nummern kleiner: Im Bereich der Rammingerstraße ist die Friedhofsmauer auf mehreren Metern Länge stark beschädigt. Was ist der Grund dafür? Die Fränkischen Nachrichten haben bei der Stadtverwaltung nachgefragt.
Wie Helga Hepp, Pressesprecherin der Stadt Tauberbischofsheim, unserer Zeitung gegenüber mitteilt, sei die Mauer bereits am 14. März vergangenen Jahres eingestürzt. „Ursächlich für den Einsturz war das Alter der Mauer in Verbindung mit Einwüchsen von Pflanzen. Die Standsicherheit war somit nicht mehr gegeben“, erklärt Hepp weiter.
Die Schadensbehebung sei in der Zwischenzeit in vollem Gange. „Die Friedhofsmauer ist als Ensemble denkmalgeschützt. Daher musste neben Statiker auch das Denkmalschutzamt mit einbezogen werden“, gibt de städtische Pressesprecherin zu bedenken. Um die Vorgehensweise abzustimmen, seien verschiedene Ortstermine notwendig gewesen.
Unterlagen liegen vor
Und wie ist nun der weitere Fortgang? „Statische Unterlagen zum Wiederaufbau bereits liegen vor“, wirft Helga Hepp ein. Sobald die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zum Wiederaufbau vorliege, werde die Baumaßnahme ausgeschrieben.
„Die Mauer wird mit den vorhandenen Steinen wieder aufgebaut. Vorher müssen Grabsteine entfernt werden. In diesem Zug werden auch die Fundamente sowie teilweise die Grabeinfassungen erneuert“, sagt Helga Hepp. „Die Stand unsicheren Bereiche zur Ramminger Straße hin werden erneuert.“
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