Tourismus

Tauberbischofsheim: So wird der neue Wohnmobilpark aussehen

Mit Hochdruck wird auf dem Tauberbischofsheimer Laurentiusberg gearbeitet: Der Wohnmobilpark soll bald Formen annehmen.

Von 
Sabine Holroyd
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Der neu entstehende Wohnmobilpark aus der Vogelperspektive. © funke + funke GmbH

Tauberbischofsheim. Nachdem das Kurmainz-Casino auf dem Tauberbischofsheimer Laurentiusberg abgerissen wurde, können nun die Bauarbeiten für den Wohnmobilpark in die Vollen gehen. Wie der genaue Ablauf sein wird, erläuterte Investor Martin Bauer den FN. Außerdem: Mit einem Branchenumsatz von rund 15,1 Milliarden Euro erzielte die deutsche Caravaning-Industrie das zweitbeste Umsatzergebnis ihrer Geschichte.

„Uns wird auf jeden Fall nicht langweilig“, sagt Investor Martin Bauer gegenüber den FN lachend und erläutert: „Die Abrissarbeiten auf dem Gelände nähern sich wie geplant dem Abschluss und sollen bereits in der dieser Woche weitgehend beendet sein. Gemeinsam mit der Stadt Tauberbischofsheim und dem Architekturbüro Funke + Funke aus Dorsten, das auf Wohnmobilstellplätze spezialisiert ist, arbeiten wir wir zurzeit am Bebauungsplan. Parallel dazu bereiten wir den Bauantrag für unseren neuen Wohnmobilpark vor. Sobald dieser genehmigt ist, können die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Auch in puncto Wegebau und technische Anlagen laufen die Abstimmungen mit der Firma Boller Bau und dem Unternehmen Camper Clean auf Hochtouren.“

Hochkonjunktur auf dem Wohnmobil-Markt

Hochkonjunktur herrscht auch auf dem Wohnmobil-Markt. 2024 wurden insgesamt 96.392 Caravans und Reisemobile in Deutschland neu zugelassen, teilte der Caravaning Industrie Verband (CIVD) auf seiner Jahrespressekonferenz im Januar mit. Damit bewege sich die Branche weiterhin deutlich über dem Niveau der Vor-Corona-Jahre, hieß es. Aufgrund eines vorübergehenden Überangebots im Handel seien weniger Freizeitfahrzeuge produziert und ausgeliefert worden. Mit einem Branchenumsatz von rund 15,1 Milliarden Euro bleibe die deutsche Caravaning-Industrie zwar hinter dem Vorjahresrekord zurück, erzielte jedoch das zweitbeste Umsatzergebnis ihrer Geschichte.

Nach den Rekordergebnissen der ersten Corona-Jahre lägen die aktuellen Neuzulassungszahlen trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin auf einem „bemerkenswert hohen Niveau“. 2024 wurden insgesamt 96.392 Freizeitfahrzeuge in Deutschland neu zugelassen – ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und das drittbeste Ergebnis der Branchengeschichte. Mit 74.718 Neuzulassungen in den letzten zwölf Monaten übertrifft das Reisemobilsegment das Vorjahresergebnis deutlich um 9,1 Prozent. Die Caravan-Neuzulassungen liegen mit insgesamt 21.674 Einheiten (-1,0 Prozent) knapp unter dem Vorjahresergebnis und bewegen sich weiterhin auf einem stabilen Niveau.

Rekordnachfrage nach Gebrauchtfahrzeugen

Neben den Neuzulassungszahlen verdeutlichen auch die Besitzumschreibungen gebrauchter Caravans und Reisemobile das ungebrochen große Interesse der deutschen

Urlauber am Caravaning: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 187.219 Besitzumschreibungen registriert – ein Rekordwert, der einem Anstieg von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beide Fahrzeugsparten trugen zu diesem Wachstum bei: 106.631 gebrauchte Reisemobile (+8,6 Prozent) und 80.588 Caravans (+1,6 Prozent) wechselten 2024 ihren Besitzer.

Mit Blick auf das Caravaning-Jahr 2025 steht die deutsche Caravaning-Industrie weiter vor Herausforderungen, schaut aber auch mit Zuversicht in die Zukunft, wie CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso erklärt: „Die Lage in Industrie und Handel war in den vergangenen zwölf Monaten angespannt. Doch die Ergebnisse bei Neuzulassungen und Besitzumschreibungen zeigen, dass sich die Branche trotz aller Widrigkeiten auf einem guten Weg befindet. Die Begeisterung der Deutschen für Caravaning ist nach wie vor ungebrochen. Die Zeichen für ein erfolgreiches Caravaning-Jahr 2025 stehen also gut.“

So wird sich der Wohnmobilpark auf der Fläche präsentieren. © funke + funke GmbH

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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