Wirtschaft

Tauberbischofsheim: Peter Lesch hört nach fast 50 Jahren bei Möbel Schott auf

Fast 50 Jahre lang war Peter Lesch als Einrichtungsberater bei Möbel Schott in Tauberbischofsheim tätig. Nun wurde er coronabedingt in kleinem Rahmen verabschiedet – jedoch nicht für immer.

Von 
Sabine Holroyd
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Peter Lesch (vorne) im Kreis der Familie Schott. © Möbel Schott

Tauberbischofsheim. Seniorchef Waldemar Schott, der Peter Lesch vor 48 Jahren ausbildete, hob bei einem Empfang seine „vorbildlichen und einzigartigen Leistungen“ hervor und dankte seinem treuen Mitarbeiter für die „stets partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“. Waldemar Schott: „Peter Leschs beispielloser Einsatz hat nicht nur maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Sein Einsatz, Wissen und Geschick waren darüber hinaus auch für viele Kollegen ein Vorbild.“

Neben einem „gehaltvollen“ Abschiedsgeschenk überreichte ihm Waldemar Schott eine handgestaltete Urkunde des Tauberbischofsheimer Künstlers Uwe Birkefeld.

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wis
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Peter Lesch bedankte sich auf seine Weise bei seinen langjährigen Wegbegleitern: Der leidenschaftliche Musiker hatte sein Saxofon mitgebracht und unterhielt seine Gäste immer wieder mit ausgewählten Melodien.

Nach einer Verschnaufpause wird Lesch an einem Tag in der Woche weiter für seine Stammkunden da sein und damit dem Unternehmen und der Familie Schott treu bleiben.

Gegenüber den FN dachte ein etwas wehmütiger Peter Lesch gerne an viele schöne Erlebnisse als Einrichtungsberater zurück: „Besonders berührend empfand ich es stets, wenn ich jemandem vor Jahrzehnten etwas verkauft habe und dann dessen Kinder und sogar Enkelkinder meine Dienste in Anspruch nahmen.“

„Zig Tausende von Kilometern“ habe er in all diesen Jahren im Möbelhaus zurückgelegt. Auf die Frage, wer seiner Erfahrung nach beim Möbelkauf die Hosen anhabe – die Frau oder der Mann – antwortete er: „Frauen legen dabei andere Kriterien an als Männer. Das zusammenzuführen, war dann mein Problem.“

„Wie viel Geduld braucht man als Einrichtungsberater auf einer Skala von eins bis zehn?“, wollten wir ebenfalls von ihm wissen.

Peter Leschs diplomatische Antwort: „Manchmal eins, manchmal 100 plus“. Nun will er erstmal Urlaub machen, um dann für einen Tag in der Woche wieder einzusteigen: „Ich mag meine Kollegen, meine Geschäftleitung und meine Kunden –schließlich gehören sie fast alle auch zu meinem Freundes- und Bekanntenkreis.“

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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