Vandalismus

Tauberbischofsheim: Neue Sitzecke am Hungerturm verunstaltet

Vor rund vier Wochen hat die Stadt Tauberbischofsheim auf dem Gelände am Hungerturm neue Sitzmöglichkeiten, Sonnenliegen und eine Picknick-Ecke geschaffen. Nun haben Unbekannte den Tisch an mehreren Stellen angekokelt.

Von 
Sabine Holroyd
Lesedauer: 
Der neue Tisch der Picknick-Ecke auf dem Hungerturm-Gelände in Tauberbischofsheim wurde bereits verunstaltet. © Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. Mit Freude und Stolz hatte die Tauberbischofsheimer Bürgermeisterin Anette Schmidt im Oktober gegenüber den FN über das neugestaltete Gelände gesprochen und gesagt: „„Hier“, so die Rathaus-Chefin, „können sowohl unsere Bürger als auch Gäste der Stadt die Natur genießen. Mit den neuen Sitzgelegenheiten, den Sonnenliegen und der Picknick-Ecke ist das Areal noch attraktiver geworden. Ein guter Platz für alle, die hier eine kleine Auszeit suchen oder hier einfach mal ihre Mittagspause verbringen wollen.“

Doch schon ist die Freude getrübt. Rund einen Monat nach dem FN-Bericht und dem Instagram-Reel der Stadt mit dem Titel „Die schönen Dinge des Lebens – zu finden am Hungerturm“ ist der Tisch der Picknick-Ecke an mehreren Stellen angekokelt worden – tiefschwarze Flecken haben das neue Holz verunstaltet.

„Jede Zerstörung trifft uns alle“

Bürgermeisterin Anette Schmidt hat keinerlei Verständnis für solche Zerstörungswut. Gegenüber den FN sagte sie: „Vandalismus im öffentlichen Raum ist leider, leider ein immer wiederkehrendes Problem, das auch vor unserem schönen Areal am Hungerturm nicht haltmacht. Es ist bedauerlich, wenn solche wertvollen Orte, die zum Verweilen und Genießen einladen, beschädigt werden. Der Hungerturm ist ein besonderer Platz, den viele Menschen schätzen, und jede Zerstörung trifft uns alle.“ In ihrer Stellungnahme betonte sie: „Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und für den Schutz unserer öffentlichen Räume eintreten. Dazu gehören nicht nur der Erhalt und die Pflege dieser Orte, sondern auch ein respektvoller Umgang mit dem, was uns gehört. Der öffentliche Raum ist ein Spiegel unserer Werte. Wir müssen alle dafür sorgen, dass er ein Ort bleibt, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann. Wir werden weiter Maßnahmen ergreifen, um solche Vorfälle zu minimieren, und auch auf die Sensibilisierung unserer Bürger setzen, damit wir gemeinsam unsere Stadt als lebenswerten und respektvollen Ort erhalten können.“

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten

VG WORT Zählmarke