Tauberbischofsheim. Michael Schneider aus Tauberbischofsheim hat sich das Spiel am Freitag zunächst bei den TSV-Fußballern auf dem Sonnenplatz und dann bei den Bischemer Kröten auf dem Marktplatz angeschaut. Er sagt: „Die erste Halbzeit fand ich ziemlich langweilig, aber die zweite Hälfte hat dann richtig Spaß gemacht – bis zu dem Punkt, als der Schiedsrichter den Elfmeter nicht gab. Das war eindeutig Hand – ich war richtig sauer. Als dann das 2:1 für Spanien fiel, war ich sehr enttäuscht. Unsere Mannschaft hat so gut gespielt und gekämpft. Jetzt freue ich mich auf die WM in zwei Jahren.“
Rainer Gagalick aus Impfingen verfolgte das Spiel im Vereinsheim der TSG Impfingen. Er berichtet: „Das war sehr emotional und aufregend. Unser Team war mit Feuer und Flamme und dem ganzen Herzen dabei. Der Ausgang war natürlich sehr bitter, denn das war ein glasklarer Elfmeter – vor allem, weil Musialas Schuss direkt aufs Tor gegangen wäre. Das wäre richtig gefährlich geworden. Cucurellas Hand war ja vom Körper weg, er blockte den Schuss also mit der Hand. Es ist mir unverständlich, dass man das nicht noch einmal überprüft hat. Wenn der Schiedsrichter das nicht sieht, muss man unbedingt den Videoassistenten einschalten. Wir hatten aber auch danach noch gehofft, auch wenn es sich nur noch um Minuten handelte.“
Leer und enttäuscht
„Nach dem Schlusspfiff“, gibt er zu, „fühlten wir uns leer und enttäuscht. Es war so bitter, weil wir die bessere Mannschaft waren und den Sieg verdient gehabt hätten. Jetzt blicken wir aber nach vorne. Bei der WM 2026 haben wir absolut die Chance, Weltmeister zu werden.“
Susanne Both aus Dittwar schaute sich das Spiel auf dem Sonnenplatz an. „Das war so emotional, und wir haben alle mitgefiebert. Und dann kam die große Enttäuschung, weil unsere Mannschaft so gut war und dann doch verloren hat. Schade!“ Auch sie ist der Meinung, dass es ein Handspiel war – „Cucurellas Hand ging eindeutig nach oben“, findet sie. „Ich denke, dass sich die Mannschaft gut weiterentwickelt und dann bei der WM große Siegchancen hat“, ist sie optimistisch.
Tanja Merz aus Tauberbischofsheim spricht von einem „nervenaufreibenden Spiel“. Sie sagt: „Die Atmosphäre auf dem Marktplatz war megatoll, es hätte nicht besser sein können. Ich war mir so sicher, dass Deutschland gewinnt. Danach war die Stimmung erst mal im Keller. Das war eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Die Mannschaft ist sehr gut und hält zusammen. Es wird jetzt sehr positiv weitergehen.“
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