Tauberbischofsheim. Weihnachten ist das Fest der Liebe– und der Geschenke. Während hierzulande die Gaben meist recht üppig ausfallen, fehlt es Kindern in armen Ländern oft am Nötigsten. Die Aktion „Liebe im Karton“ sammelt Spenden für Kinder, denen es nicht so gut geht. Auch das Matthias-Grünewald-Gymnasium (MGG) macht mit. Rund 140 Kartons gehen jetzt an Kinder in der Ukraine und von Tafelbesuchern in Deutschland.
Seit 2016 gibt es das ehrenamtliche Projekt „Liebe im Karton“. Jährlich werden im Wechsel Kinder in Deutschland und in anderen Ländern der Welt mit farbenfrohen, liebevollen Päckchen beschenkt. Die Verantwortlichen des Würzburger Vereins orientieren sich dabei an einem Ausspruch Mahatma Gandhis: „Liebe ist die stärkste Macht der Welt und doch die Demütigste, die man sich vorstellen kann.“ Getreu diesem Motto gehen dieses Jahr die liebevoll und individuell zusammengestellten Geschenkkartons in die Ukraine. Daneben werden auch wieder Kinder der Tafelbesucher in der Region Würzburg mit Geschenkboxen bedacht
Seit 2018 organisiert Diana Orthober, Lehrerin für Biologie und Englisch, zusammen mit der SMV das Projekt am MGG. Die Aktion erfreut sich sehr großer Beliebtheit und ist für viele Schüler und Lehrer zu einer liebgewonnenen Tradition geworden, die zur Vorweihnachtszeit dazugehört. Ada Feichtinger und Sophia Kuhn leiten den SMV-Ausschuss. „Ich nehme gern an der Aktion teil, weil es mir Freude bereitet, Kindern in Not zu helfen“, sagt Ada Feichtinger. Und Sophia Kuhn ergänzt: „Kinder glücklich zu machen, bereitet große Freude.“ Beide betonen: „Wir wissen, dass wir privilegiert sind, in Deutschland in Frieden und Wohlstand zu leben. Umso mehr freuen wir uns, Kindern, die diese Chance nicht haben, ein schönes Weihnachtsfest bereiten zu können.“
Die Buchstaben MGG bedeuten nicht nur Matthias-Grünewald-Gymnasium, sondern stehen auch dafür, miteinander Gemeinschaft zu gestalten. Genau so konnten gemeinschaftlich (und im gegenseitigen Miteinander) fast 140 liebevoll gepackte Boxen voller weihnachtlicher Gaben, Geschenke und Grüße eingesammelt und nach Würzburg transportiert werden. Dort kümmert sich ein Team aus mittlerweile 130 ehrenamtlichen Helfern um die Päckchen.
Diese werden sorgfältig kontrolliert und anschließend zu ihren Bestimmungsorten gebracht.
Besonders gut gefällt Diana Orthober, dass jeder Mensch etwas dazu beisteuern kann, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen.
Denn für die Verantwortlichen und Helfer von „Liebe im Karton“ spielen Religion, Herkunft und Geschlecht keine Rolle. Orthober: „Wir sind alle Menschen, wir gehören alle zusammen und keiner ist besser oder schlechter.“ mgg/feu
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