Verwaltungsgemeinschaft

Photovoltaikanlagen an der A 81 geplant

Gemeinsamer Ausschuss stimmte auch Änderungen des Flächennutzungsplans für Gewerbeansiedlung zu

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dib
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Großrinderfeld plant die Neuausweisung von Wohnbaufläche und ein Sondergebiet „Einzelhandel“ am Ortseingang entlang der L 578. © Seufert

Tauberbischofsheim. Um die Zukunft ihrer Kommunen voranzubringen, trafen sich die Mitglieder des Gemeinsamen Ausschusses der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Tauberbischofsheim-Großrindereld-Königheim-Werbach. Gleich mehrfach standen Änderungen des Flächennutzungsplans an, um in Sachen Erneuerbare Energien einige Feiflächenphotovoltaik zu ermöglichen.

Geändert werden muss der Flächennutzungsplan für einige Projekte der Gemeinde Großrinderfeld. So ist im Gewann „Wolfsgraben“ in Gerchsheim eine gemischte Baufläche auf 0,55 Hektar vorgesehen, die sich im Bebauungsplan „Schul-Sport-Zentrum“ befindet, sowie eine gewerbliche Fläche im Bereich „Hintern Berg links“ mit 3,3 Hektar. Dort soll das Gewerbegebiet „Geißgraben III“ realisierbar werden als Erweiterung des bereits bestehenden Gewerbegebiets. Wie die Vorsitzende, Tauberbischofsheims Bürgermeisterin Anette Schmidt betonte, ist das Vorhanden mit dem Regionalverband abgesprochen mit der Maßgabe, dass sich ortsansässige kleinere Unternehmen dort niederlassen.

Eine weitere Änderung bezieht sich auf Vorhaben in Großrinderfeld. Um die geplante Kindertagesstätte im Gewann „Steige“ zu realisieren, wurde die Änderung des Aufstellungsbeschlusses gefasst. Die bezieht sich auch auf ein Sondergebiet „Einzelhandel Zündmantel“ sowie 4,3 Hektar an Wohnbauflächen im Bereich „Zündmantel“ und „Beund“. Dafür plant die Kommune eine Rückwandlung von bisher als Wohnbaufläche vorgesehenen 2,28 Hektar in eine landwirtschaftliche Fläche, die sich im Gewann „Wolfsgarten rechts“ am Baugebiet „Alte Hohle“ befindet. Einstimmig erfolgte dieser Beschluss, ebenso wie für alle Vorhaben in Sachen Erneuerbare Energien.

Gemarkungsübergreifend soll zwischen Schönfeld und Ilmspan eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Geplant ist eine Sonderfläche von rund 7,6 Hektar. Die Ausschussmitglieder hatten gegen das Vorhaben „Solarpark Schafäcker“ nichts einzuwenden und stimmten einmütig für den Aufstellungsbeschluss. Angrenzend an diesen Bereich wird auf Gemarkung Schönfeld eine weitere Fläche entlang der A 81 vorgesehen. Zusammen mit zwei anderen Teilbereichen, die alle das Gremium ohne Diskussion passierten, wird damit die Möglichkeit geschaffen, auf rund 26 Hektar solche Anlagen im Solarpark Albertsberg zu errichten.

13,5 Hektar Fläche groß ist das Sondergebiet für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf Gemarkung Dittigheim. Dieser „Solarpark Dittigheim“ soll südöstlich von Hof Steinbach entlang der A 81 künftig Strom liefern. Auch dieser Aufstellungsbeschluss wurde einstimmig verabschiedet.

Solarpark wird kleiner

Gebilligt wurden vom Gremium die Vorentwurfsplanung für die Sonderbaufläche Photovoltaik „Solarpark Schwarzfeld-Siedlung“ auf Gemarkung Gissigheim. Gleichzeitig wurde auch die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Doch nicht mehr die ursprünglich vorgesehenen rund 20 Hektar, sondern nur noch 13,9 Hektar soll das geplante Areal umfassen, wie betont wurde. Ebenso ohne Einwände wurde die Änderung des Flächennutzungsplans für eine Fläche „Photovoltaik Fichtengrund“ in Tauberbischofsheim vom Ausschuss durchgewunken. Das Bebauungsplanverfahren ist bereits rechtskräftig, nun soll auch der Flächennutzungsplan geändert werden. Dann kann auf einem rund drei Hektar großen Gebiet auf der ehemaligen Hausmülldeponie im Gewann Fichtengrund eine Photovoltaikanlage entstehen. dib

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