Stadtjugendring

Kurt Baumann gibt Kasse ab

Vier Jahrzehnte auf dem Posten. Manuel Vath zum Nachfolger gewählt. Christian Oberst neuer Schriftführer

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sjr
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Der neue Vorstand des Stadtjugendrings gemeinsam mit Kurt Baumann (Zweiter von rechts), der nach 40-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Kassenwart aus dem Führungsteam ausschied. © Stadtjugendring

Tauberbischofsheim. Der Tauberbischofsheimer Stadtjugendring, Dachverband der Tauberbischofsheimer Jugendverbände traf sich in den letzten Tagen des alten Jahres zu seiner Mitgliederversammlung.

Immerhin 13 Jugendverbände bilden den Tauberbischofsheimer Stadtjugendring, dazu gehören neben der katholischen und evangelischen Jugend unter anderem auch die Jugend des Bundes für Vogelschutz, des DGB, der DLRG, des DRK, des Fechtclubs, des Spielmannszuges, der TSV und damit die Sportjugend sowie die Reitclubjugend und Jungkolping Hochhausen an, nicht zu vergessen auch die SMV der Tauberbischofsheimer Schulen.

Im Rückblick streifte Vorsitzende Selina Arnold verschiedene Themenfelder und Projekte der letzten Jahre. Dann kamen auch die Vertreter der Jugendverbände zu Wort, die aus ihrer Jugendarbeit berichteten und deutlich machten, wie vielfältig und breit aufgestellt das Angebot für Kinder und Jugendliche Tauberbischofsheims ist. Deutlich wurde dabei auch immer wieder, dass die Tauberbischofsheimer Jugendverbände zum Großteil eine sehr intensive Jugendarbeit betreuen und alleine durch Freizeitmaßnahmen, Seminare, Jugendbegegnungen bei etwa 50 Maßnahmen über 2000 „Verpflegungstage“ (Zahl der Teilnehmer x Anzahl Tage) zusammenkamen. Darüber hinaus wird das ganze Jahr über mit Gruppenstunden, Aktionen, Vorträgen, Bastel- und Spielnachmittagen uund so weiter den Kindern und Jugendlichen der Stadt eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht.

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So verzeichnet nach Aussage von Martin Burger der Reitclub immer mehr Jugendliche, die reiten möchten und hat eine Warteliste mit bis zu 60 Einträgen, auch das Ponyreiten für die Jüngeren ist gut besucht.

Der Spielmannszug ist dabei, den Nachwuchs neu aufzustellen. Für die Liebenzeller Gemeinschaft berichte Matthias Nowotka über die Kinderstunde mit sechs bis zehn Kindern und eine erfolgreiche Jungschar sowie eine Sommerfreizeit. Bei der KjG St. Martin lief die Renovierung des Jugendraums (neue Decke und neue Elektrik), daher gab es zwischendurch weniger Kinderaktionen. Christian Oberst ging weiter auf den an Fronleichnam gelegten Blumenteppich ein, zu Weihnachten und Ostern wurde für Frühschichten in die Krypta eingeladen und im Sommer fand das Zeltlager mit über 70 Teilnehmern statt. Die KjG St. Bonifatius veranstalte dieses Jahr eine Hausfreizeit mit 43 Teilnehmern.

Joachim Fels berichtete für die TSV-Jugend von einer starken Nachfrage aus vielen Abteilungen, teilweise fehlten sogar Hallenkapazitäten. Weiter ging er auf die Judoabteilung des TSV ein, diese vergrößerte sich von 60 auf 120 Mitglieder (der TSV selbst hat über 2800 Mitglieder). Auch die Judo-Bambini werden immer mehr. Das Fazit aus den letzten Jahren mit Covid ist, dass sich verstärkte und gute Jugendarbeit auszahlt.

Die DGB-Jugend hatte, so Gabriel Acar, viele Veranstaltungen auswärts. Michael Schmitt berichtete über die Jugendaktivitäten von Jungkolping Hochhausen und Elke Philipp informierte über die Arbeit der Evangelischen Jugend. So etablierte sich etwa der Kinderchor unter Leitung von Madeleine Piepenbrink.

Kurt Baumann gab einen kurzen Überblick über die Arbeit des Kreisjugendringes mit Hinweis auf die im Frühjahr wieder geplante Zeitschrift „Lichtblick“. Gewürdigt wurde auch das durch die Stadtverwaltung initiierte Kinderferienprogramm, welches ein hervorragendes Angebot bietet. Auch hierbei unterstützen die Jugendverbände mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern diese sinnvollen Angebote. Letztlich lebt der Stadtjugendring vom Engagement seiner Mitgliedsverbände.

Michael Karle lobte die Arbeit der Jugendverbände. Er würde sich über eine engere Zusammenarbeit von Stadt und Verbänden freuen.

Kurt Baumann konnte anschließend in seiner Funktion als Kassenwart ein ausgeglichenes finanzielles Ergebnis vortragen.

Die Kassenprüfer Alexander Fels und Rene Hofmann bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, so dass die Entlastung des Vorstands auf Antrag von Joachim Fels einstimmig erfolgte.

Während die (Wieder-)wahlen von Selina Arnold (KJG) als Vorsitzende und Gabriel Acar (DGB-Jugend) ohne Überraschungen verliefen, ergab sich eine gravierende Veränderung bei der Kassenführung: Kurt Baumann (BDKJ) gab nach 40 Jahren die Kasse an Manuel Vath (KJG) ab, der einstimmig gewählt wurde. Mit Christian Oberst (KJG) wurde auch die Position des Schriftführers besetzt. Neue Kassenprüfer sind Alexander Fels (TSV-Judo) und Mario Lang (Spielmannszugjugend).

Selina Arnold bedankte sich mit einem Präsentkorb bei Kurt Baumann für das jahrzehntelange Engagement für den Stadtjugendring und seinen Einsatz für die Tauberbischofsheimer Jugendverbände. Dieser zeigte sich erleichtert, mit Manuel Vath endlich einen guten Nachfolger gefunden zu haben.

Angesprochen wurden abschließend eine Reihe von Vorschlägen die in der nächsten Vorstandssitzung konkretisiert werden sollen. sjr

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