Main-Tauber-Kreis. Vor 40 Jahren liefen die Bauarbeiten an der neuen Autobahn A 81 auf Hochtouren - die Rötensteinbrücke bei Grünsfeld entstand dabei als eines der imposantesten Bauwerke.
Die Rötensteinbrücke musste wegen schlechter geologischer Verhältnisse und der dadurch bedingt großen Stützweite in Stahl ausgeführt werden. Die Bauarbeiten an der 387 Meter langen und 56 Meter hohen Brücke über Rötensteingraben bei Grünsfeld begannen fast zeitgleich mit den Bauarbeiten an der Taubertalbrücke.
Schlechte Witterung
Nach Unterbrechungen durch die schlechte Witterung wuchs das Stahlgerüst im Frühjahr 1970 ständig weiter. Im Juni 1971 wurde hier von einer Arbeitsgruppe der Deutschen Asphalt GmbH der Gussasphaltbelag für die beiden Fahrbahnen auf der Rötensteinbrücke eingebaut. Bei den Arbeiten waren Gastarbeiter aus der Türkei, Griechenland und Marokko eingesetzt.
Der Asphalt wurde in einer Mischanlage in Werbach aufbereitet und mit fahrbaren Gussasphaltkochern zur Baustelle bei Grünsfeld gebracht, wo sie bei 220 Grad Celsius eingebaut wurde. Hierzu wurden 18 Asphaltkocherzüge eingesetzt, die bei einer Anfahrt 200 Tonnen der zähen Masse antransportierten.
Die Bauzeit für Brücke auf der Grünsfelder Gemarkung betrug 36 Monate - die Baukosten beliefen sich auf 10,6 Millionen Mark. Nach der Brücke wurde auf beiden Seiten die Rastanlage Tankanlage "Ob der Tauber" errichtet. (Fortsetzung folgt).
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