Hochhausen. Spektakuläre Tanzeinlagen, Büttenreden und das Ortsgeschehen prägten die Prunksitzung der Groasmückle am Freitagabend im Konradssaal in Hochhausen.
Nach einer Aufwärmphase mit der Band „Enjoy“, die für gute Laune und so manche Schunkelrunde zum Mitsingen sorgte, begann der närrische Abend in Hochhausen. Mit dem traditionellen Narhalla-Marsch zog die Prinzengarde Lengfurt in den Saal ein und sorgte mit ihren tollen Tanzeinlagen für beste Laune.
Prinz Groasmuck alias Jan Orlopp begrüßte seine närrischen Untertanen und freute sich im Jubiläumsjahr auf dem begehrten Thron zu sitzen. Er beendete seine Rede mit einem dreifachen „Groasmückle fliech“ und wünschte vergnügliche Stunden. Durch das tolle Programm führte mit Witz und Charme Gerlinde Schächtele, die neben der Moderation auch so manchen Witz zum Besten gab.
Eine schöne Geschichte von Disney ist Aladdin und dieses Thema hatten sich die „Groasmückle Kids“ als Tanzauftritt herausgesucht. Die richtige Auswahl, die das begeisterte Publikum mit viel Applaus honorierte.
Das Ortsgeschehen wurde in diesem Jahr im Arzt-Wartezimmer von Ralf Knüttel, Thomas Schmauser und Daniel Siehr glossiert. So war zu hören, dass während der Ausgangssperre die Hunde im Ort so manche Extrarunde drehen mussten. Es gab während dieser Zeit sogar afrikanisches Bier „To-Go“ und Schnaps diente als Coronaheilmittel – die Wirkung war allerdings Nebensache. Wilde Spekulationen gab es über den Umbau des Grünauer Hofes und so manche Leiter wanderte alleine durch den Ort. Dank der Klimakrise werde nun auch die Kirche in Hochhausen auf acht Grad aufgeheizt, wussten die drei zu berichten. Der neue Bahnhof habe auch einen neuen Standort und liege nun fast schon vor dem Bischemer Stadttor, wie zu hören war. Auch eine neue Hochwassermarkierung gebe es inzwischen im Ort.
Buntes Programm geboten
Die Groasmückle Tanz-Gang entführte mit ihrem Showtanz in den Dschungel zum König der Löwen und erhielt dafür die begehrte „Stimmungsrakete“. Büttenass Volker Schlachter aus Werbach kam als Kassenpatient in die Bütt und konnte so allerlei über seine Erfahrungen als Patient und Kurgast erzählen. Dabei kullerte so manche Lachträne über die Gesichter. Mit dem Showtanz „Wünsch dir was“ begeisterte die Prinzengarde Oberlauda und dabei bezauberten die Mädels den ganzen Saal.
Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt der Männertanzgruppe Grünsfeld, die als „Men in Black“ mit Aliens die Bühne rockten.
Das Thema von Büttenredner Jan Schlör aus Werbach war in diesem Jahr der neue Pfarrer von Werbach, der mit seinen amourösen Abenteuern kämpfen und dabei öfters mit dem Hund eine Runde um das Haus drehen musste. Das Motto der Präsidentengarde Königheim war in diesem Jahr „Romeo und Julia neu vertanzt“ . Dabei gab es romantische Einblicke in die berühmte Liebesgeschichte aus Verona.
Zur Promirunde kamen Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Baumann, Ortsvorsteher Hilmar Freundschig, Bundestagsabgeordnete Nina Warken (CDU) und Dekan Thomas Holler auf die Bühne. Die Moderation übernahm Ralf Knüttel. In närrischer Reimform erwähnte Gerhard Baumann die aufgezwungene Neuwahl des Bischemer Gemeinderates.
Ihr Geschick mussten die Promis beim Orangentransport beweisen. In die Zeit von Twist und Rock´n´Roll entführten die Groasmückles Hupfdohlen mit Petticoat und flotten Tanzeinlagen, die sehr gut ankamen. „Die zwei schrägen Vögel“ aus Schweinberg hatten zwei satirische Lieder nach Hochhausen mitgebracht.
„Ja, das gibt es in Hochhausen auch – wir können das“: Das Männerballett reiste mit seinen Tanzeinlagen um die Welt. Moderatorin Gerlinde Schächtele wünschte sich für 2024 mehr Männerpower auf der Bühne.
Zum großen Finale kamen alle Akteure des Abends noch einmal gemeinsam auf die Bühne und so endete der bestens gelungen Abend mit einer großen Schunkelrunde im Saal.
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