Gedenken

Fackellauf nach Solferino führt durch den Kreis

Das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern

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drk
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Die Fackel wurde in Wertheim direkt am Main an Bayern überreicht. © DRK

Tauberbischofsheim/Wertheim. Bereis seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich bei einem Fackelzug (italienisch Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.

Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und sich mit dem Fackellauf nach Solferino an der Fiaccolata beteiligen. Nach der Art eines Staffellaufs soll das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht werden, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht.

Von Heidenheim kommend

Anfang der Woche erreichte die Fackel – von Heidenheim kommend – über den Kreisverband Bad Mergentheim den Kreisverband Tauberbischofsheim. Eine Gruppe vom Jugendrotkreuz (JRK) Brehmen nahm die Fackel stolz im Beisein des Präsidenten Reinhard Frank und der Geschäftsführerin Manuela Grau in Empfang.

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hs
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„Sicherlich wird dieses Erlebnis allen noch lange in Erinnerung bleiben“, freute sich Manuela Grau mit den jungen DRKler des Kreisverbandes Tauberbischofsheim. Präsident Frank zeigte sich begeistert, dass sich der Kreisverband Tauberbischofsheim am aktuellen Fackellauf beteiligt.

Auf dem Weg nach Wertheim

In Begleitung von Laura Jäger, Landesleitung des Jugendrotkreuzes Baden-Württemberg, sowie der Bildungsreferentin Anne Schäfer vom Landesverband, machte man sich anschließend auf dem Weg nach Wertheim. Dort besuchte man die Kurzzeit-und Tagespflege des DRK-Kreisverbandes Tauberbischofsheim auf dem Reinhardshof und erklärte einigen Gästen den Hintergrund der Fackelwanderung, bevor alle Beteiligten eine Eisdiele besuchten. Hier traf die Gruppe auch Yarvis Boutin (Landesjugendleiterin Bayern) und den Geschäftsführer Jörg Duda, die zur Übergabe aus München angereist waren.

Treff an der Mainspitze

Die Gruppe fand sich dann an der Mainspitze ein, um die Fackel zu übergeben. Herta Wolf (Kreissozialleiterin) und Manuela Döhner (Kreisbereitschaftsleiterin) kamen hier ebenfalls hinzu, um bei diesem Ereignis mit dabei zu sein. Dann war es soweit: Von Kreuzwertheim kommend näherte sich das Boot der Wasserwacht in Begleitung von zwei Standup-Paddlern. Danach wurde die Fackel von der Landesjugendleitung Baden-Württemberg an jene aus Bayern überreicht. Unter großem Applaus legte das Boot ab und brachte die Fackel schließlich nach Kreuzwertheim. Für die JRKler sowie Gruppenleiterin Katharina Beuchert stand aber gleich fest: „Bei der nächsten Aktion sind wir sicherlich wieder mit dabei.“ Denn so eine Fackel in eigenen Händen zu halten und diese ein kleines Stück auf ihrer Reise begleiten zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes. drk

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