St. Bonifatius

Das Leben als Schiffsreise dargestellt

Kirchengemeinde feierte Patrozinium mit Festgottesdienst und Gemeindefest

Von 
Martin Vierneisel
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Der Festgottesdienst zum Patrozinium in der Pfarrgemeinde St. Bonifatius stand unter dem Motto „Gemeinsam in einem Boot“. © Martin Vierneisel

Tauberbischofsheim. Die katholische Kirchengemeinde St Bonifatius Tauberbischofsheim feierte ihr Patrozinium. Bereits am Vorabend hatte der Kirchenchor St. Bonifatius mit dem kleinen Mozartfest ein bermerkenswertes Konzert mit Streichern und Chor zum Besten gegeben (ein extra Bericht folgt).

Das Gemeindefest selbst startete dann mit einem großen Festgottesdienst, zelebriert (unter der Leitung) von Dekan Thomas Holler. Das Gemeindeteam hatte den Gottesdienst vorbereitet und unter das Motto „Gemeinsam in einem Boot“ gestellt. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst sowohl vom Chor „Young Voices“ aus Lauda Königshofen, als auch Ulrike Pfeifer-Scheuermann an der Orgel.

Das Gemeindeteam hatte sich zum Thema viele Gedanken gemacht, die Petra Vierneisel in einer kleinen Einführung erläuterte. Dabei stellte sie gleichzeitig eine Idee vor, die die Mitchristen das ganze Jahr über in der Bonifatiuskirche begleiten soll.

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Von
Uwe Rauschelbach
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Zukünfig wird in der Kirche für alle Gemeindemitglieder und Besucher ein Segelschiff zu sehen sein, mit Symbolen für die verschiedenen Lebensphasen des Glaubens. Schilder mit „Taufe“, „Kommunion“, „Firmung“, „Hochzeit“ und „Tod“. sollen jeden daran erinnern, wie die Reise des Glaubens verlaufen kann. Jeder kann oder will mal mehr und mal weniger mit an Bord des Schiffes Kirche sein. In einer Kirchengemeinde gibt es viele Mitglieder . Wie es auf einem Schiff viele Mannschaftsmitglieder gibt. Jeder ist wichtig und trägt seinen Teil zur Gemeinschaft des Glaubens beziehungsweise zur Schiffsreise bei, so gut er kann.

Aber auch die Schiffsbestandteile sind wichtig, damit die Reise funktioniert. Segel, Anker, Schrauben. Dies hatte das Gemeindeteam in den Fürbitten und Kyrierufen mit aufgenommen.

Den Gedanken, dass die Schraube, die, so klein sie auch ist, wichtig ist, damit das Schiff fährt nahm Dekan Thomas Holler auf. Er verstand es gekonnt in seiner Predigt, den Bogen zu alltäglichen Situationen des Zusammenhalts, dem Gemeindeleben heute, Glaubensverkündigung durch Bonifatius und Lioba als Missionaren damals als auch Politik heute zu spannen.

Denn wenn man wisse, welche Schraube fehlt, dann solle man dies kundtun und es nicht für sich behalten. Nur dann könne etwas wieder zusammengebaut werden, halten und funktionieren. Glaube funktioniere nur durch Verkündigung und ihn zu leben. Gemeindeleben funktioniert nur durch Aktion und das Miteinander im Gespräch bleiben. Politik, zu guter Letzt, sei ja auch nur durch ein Miteinander und nicht ein Gegeneinander geprägt, um das Beste für alle zu erreichen. Auch wenn es verschiedene Meinungen geben sollte, so Dekan Holler in seinen Worten.

Im Anschluss an den Gottesdienst und auch den ganzen Nachmittag über konnten alle Gemeindemitglieder und Gäste beim Festbetrieb rund um die St. Bonifatiuskirche und Gemeindehaus ein paar unbeschwerte Stunden genießen.

Viele Helfer und Helferinnen hatten ein vielfältiges Speisenangebot vorbereitet und waren erfreut, dass viele das Angebot wahrnahmen, auf dem Fest Kontakte für den Zusammenhalt in einem Gemeindeboot zu knüpfen.

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