Gastronomie

Carellas Ristorante hat im einstigen Konvikt eröffnet

Von 
Sabine Holroyd
Lesedauer: 
Zwei Vespas als Blickfang: Rocco und Francesco Carella (rechts) mit einem Teil ihres Service-Teams – (von links) Giulio Carella, Naomi Losch und Baraa Alhalabi. © Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. „Carellas Ristorante“ hat im ehemaligen Konvikt St. Michael eröffnet. In völlig neuem Ambiente begrüßen Francesco und Rocco Carella nun ihre Gäste. Die Brüder sind sehr stolz auf ihr eigenes Restaurant, bei dem das Bad Mergentheimer Unternehmen „Masswerk 5“ die Vorstellungen und Wünsche der Familie umgesetzt hat. Schon seit längerem hatten die Carellas, die ihr erstes Restaurant zuvor 14 Jahre lang im Sportpark Tauberbischofsheim betrieben haben, nach einem neuen Standort gesucht.

„Als der Bad Mergentheimer Gastronom Tobias Motz einen starken Partner für sein Hotel ,Das Bischof‘ suchte, das ebenfalls im einstigen Konvikt entsteht und Anfang November fertiggestellt sein wird, mussten wir deshalb gar nicht lange überlegen“, sagte Rocco Carella im FN-Gespräch – zumal sein Bruder Francesco einst bei Familie Motz ausgebildet wurde.

Besonderer Blickfang im neuen „Carellas“ sind die beiden Vespas, die Rocco Carella über eine befreundete Spedition aus ihrer süditalienischen Heimat nach Tauberbischofsheim bringen ließ.

Das Restaurant mit seinen 80 bis 100 Sitzplätzen wurde so durchdacht und großzügig layoutet, dass es von vornherein den Corona-Regeln entspricht. Zum Hauptlokal gesellen sich noch zwei Säle für Familienfeiern und Tagungen der Hotelgäste. Im Außenbereich, in dessen angrenzender Wiese bald zwei Hochlandrinder grasen sollen, können außerdem noch 60 bis 80 weitere Gäste bewirtet werden. Im Juni 2022 wird last but not least auch die ehemalige Kapelle als Cateringobjekt zum Beispiel für Hochzeitsgesellschaften zur Verfügung stehen.

Das bis jetzt zehnköpfige Service- und Küchenteam könne bei Bedarf aufgestockt werden, so Rocco Carella. Das gastronomische Angebot erstreckt sich von hausgemachter Steinofenpizza (dafür wurde eigens ein großer, zehn Pizzen fassender Ofen angeschafft) über ebenfalls selbst hergestellte Pasta bis hin zu Dry Aged Steaks von Rindern aus der Region. „Wir haben richtig Gas gegeben und vieles selbst gemacht“, erklärt Carella und verweist stolz auf den Kaminofen, den sein Bruder mit Quadern eines ehemaligen Stalls aus Gaukönigshofen selbst gemauert hat. Aus verschiedenen Blickwinkeln kann man in die Küche sehen und dem „Steinofen-Spezialisten“ Vincenzo Carella beim Pizzabacken zuschauen – ein Angebot, das vor allem an die kleinen Gäste gerichtet ist. Sie stehen bei Carellas hoch im Kurs: „Wer keine Kinder mag, darf nicht bei uns arbeiten“, so ihre Maxime. Beim Inventar legte die Familie Wert auf langlebige Materialien – die Tische bestehen beispielsweise aus Massivholz. „Wir haben wertig gebaut, weil wir die nächsten 25 Jahre fest hier in der Stadt eingeplant haben“, gibt Rocco Carella schon mal die „Marschrichtung“ vor.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten