Covid-19 - Gesamtzahl der bisher Infizierten steigt auf 3181 / Wert der Sieben-Tage-Inzidenz lag am Mittwoch bei 46,1

19 neue Corona-Fälle im Main-Tauber-Kreis bestätigt

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Das Infektionsgeschehen in der Region Odenwald-Tauber ist weiter dynamisch. © peterschreiber.media/iStock

Main-Tauber-Kreis. Insgesamt 19 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion wurden am Mittwoch im Main-Tauber-Kreis bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von neun Städten und Gemeinden. Es handelt sich in mindestens neun Fällen um Kontaktpersonen zu bereits bekannten Fällen. 18 Betroffene befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person wird stationär behandelt. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 3181.

Das Gesundheitsamt hat am Mittwoch einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei der Verstorbenen handelt es sich um eine Frau im Alter von über 80 Jahren, die in einem Pflegeheim lebte. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 64 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben, davon 44 im Jahr 2021.

Bei zwei weiteren der in den vergangenen Tagen gemeldeten Infektionsfälle im Main-Tauber-Kreis wurde die britische Variante des Coronavirus (B.1.1.7) durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe festgestellt. Damit wurde nunmehr bei insgesamt 26 Fällen im Landkreis eine Virusmutation nachgewiesen. Bei allen Fällen wurde durch das Gesundheitsamt die Quarantänezeit auf mindestens 14 Tage verlängert. Dies betrifft auch etwaige Kontaktpersonen und deren Haushaltsangehörige.

52 weitere Personen genesen

Mittlerweile sind 52 weitere und damit insgesamt 3019 Personen wieder genesen. Derzeit sind 98 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 0, Assamstadt: 3, Bad Mergentheim: 13 (+4), Boxberg: 9, Creglingen: 5 (+2), Freudenberg: 13, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 1, Igersheim: 1 (+1), Königheim: 1, Külsheim: 0, Lauda-Königshofen: 6 (+2), Niederstetten: 9 (+1), Tauberbischofsheim: 4 (+1), Weikersheim: 2 (+1), Werbach: 1, Wertheim: 25 (+5) und Wittighausen: 4 (+2).

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch bei 46,1. Eine Woche zuvor, am 17. Februar, lag er bei 40,8. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (17. bis 23. Februar) je 100 000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen. Nach Abschluss einer weiteren Flächentestung konnte die Quarantäne für das Seniorenzentrum „Schönblick“ in Igersheim aufgehoben werden.

Vereine aus dem Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) – zum Beispiel Obst- und Gartenbau-, Kleingarten-, Streuobst-, Kleintierzucht-, Imker-, Tierschutz oder Fischereivereine – können ab sofort eine Unterstützungszahlung aus einem neuen Corona-Hilfsprogramm beantragen.

Vereine erheblich getroffen

Durch die Beschränkungen, die notwendig sind, um das Corona-Virus einzudämmen, wurden auch diese Vereine in der Umsetzung ihrer ideellen und gemeinnützigen Ziele erheblich getroffen. Viele der Aktionen und Veranstaltungen, die die Vereine planten, um ihre Tätigkeiten zu finanzieren, mussten in den vergangenen Monaten pandemiebedingt abgesagt werden. Das neue Hilfsprogramm soll jene Vereine, die durch die Corona-Pandemie in ihrer Existenz bedroht sind, unterstützen und ihnen helfen, ausgelöste Liquiditätsengpässe zu mildern.

Neues Hilfsprogramm

Die Unterstützungszahlung aus dem Hilfsprogramm erfolgt im Rahmen eines einmaligen Zuschusses und ist gestaffelt nach der Mitgliederstärke der Vereine zum 31. März 2020. Die Höchstbeträge werden wie folgt gestaffelt: Vereine bis 100 Mitglieder: bis zu 3000 Euro pro Verein, Vereine von 101 bis 300 Mitglieder: bis zu 5000 Euro, Vereine von 301 bis 700 Mitglieder: bis zu 7000 Euro, Vereine ab 701 Mitglieder: bis zu 12 000 Euro. In Härtefällen kann die Unterstützungsleistung noch erhöht werden.

Fragen zum Hilfsprogramm können per Mail an Corona-Hilfe-Vereine-MLR@mlr.bwl.de gerichtet werden. lra/Bild: dpa

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