St. Bernhard-Schule im Kinder- und Jugenddorf Klinge

Schüler in spannende Zirkuswelt entführt

Alle Klassen nahmen am Schulzirkusprojekt mit Daniel Lorenz und Tobias Kirstgen teil

Von 
L.M.
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Tobias Kirstgen, Liza Pfannenschwarz, Florian Pfannenschwarz, Lydia Ebermann und Daniel Lorenz freuen sich über den Erfolg des Schulzirkusprojekts. © Liane Merkle

Seckach-Klinge. Das vermutlich coolste und vor allem nachhaltigste Geschenk zum 55. Geburtstag erhielt die St. Bernhard-Schule im Kinder- und Jugenddorf Klinge von den Spielplatzpiraten, genauer von Florian und Liza Pfannenschwarz.

Beschenkt fühlten sich alle Schülerinnen und Schüler, die fast eine ganze Unterrichtswoche mal nicht in verschiedenen Klassenzimmern, sondern fast ausschließlich in der Turnhalle verbrachten, und unter der genialen Anleitung der beiden Zirkuspädagogen schnell erkannten, dass jeder einzelne – egal in welchem Alter – irgend ein Talent hat, mit dem er sich in die Zirkuswelt einbringen kann. Alle Klassen nahmen am Schulzirkusprojekt mit Daniel Lorenz und Tobias Kirstgen vom Zirkustheater StandArt teil und am Freitag hieß es dann „Manege frei“.

Für die leider erkrankte Schulleiterin Stephanie Bechle sprang Lydia Ebermann als Zirkusdirektorin ein, um die große Abschlussshow zu eröffnen. Es war unglaublich, was die Kids in nur drei Übungstagen alles gelernt und welch großartige Entwicklung die Schülerinnen und Schüler durch das gemeinsame Trainieren und Unterstützen durchlebt hatten. Es war nicht zu übersehen, dass alle in dieser Trainingsphase ihr Bestes gegeben haben. Nach einer täglichen Einstimmung für alle, hatte es zudem noch weitere intensive Probenzeiten gegeben, getrennt für Primar- und Sekundarstufe. Die Zirkuspädagogen Daniel Lorenz und Tobias Kirstgen hatten dafür in der Turnhalle verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Schüler üben und ausprobieren konnten, was ihnen besonders lag: Akrobatik, Jonglage mit unterschiedlichsten Geräten, Clownerie, Balance, Laufkugel oder Einrad etc.

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Die Profis vom „Zirkustheater StandArt“ hatten dabei unterstützend und moderierend alle Gruppen begleitet und für eine ansteckende Zirkusatmosphäre gesorgt.

Das Projekt hatte die Schüler nicht nur in die spannende Zirkuswelt eingeführt, sondern die einzelnen Gruppen auch enger zusammenwachsen lassen. Auch das Lehrerkollegium hatte zusammen mit den Schülern etwas Neues gelernt und wurde in dieser Zeit Woche einmal anders wahrgenommen, weil alle zusammen so gemeinsam Höhen und Tiefen durchlebten.

In der großen Abschlussshow zeigten die Kinder unter der gekonnten Moderation von Daniel Lorenz und Tobias Kirstgen, ein wirklich unglaubliches Repertoire in Form von Flash Mops mit Tüchern, als Affen, Elefanten, Giraffen und mit ganz viel Muckis. Es folgten Jonglieraktionen mit Flower-Sicks und Hula-Reifen, Diabolo-Künstler zeigten sagenhafte Tricks, eine riesige Meute an Clowns brachte nicht nur alle zum Lachen, sondern sie winkten mit allem, was ihnen zur Verfügung stand.

Und dann balancierten die kleinen Akrobaten über Balken, Seile, auf Wackelbrettern, Holztonnen und sogar große Kugeln. Nach Jonglier-Vorführungen mit Tellern, Stäben, Ringen und Tüchern, zeigten auch die Bodenakrobaten, was sie so alles drauf haben. Und jede einzeln Aktion wurde mit lautstarkem Beifall belohnt. Als Schlussbonbon präsentierten die beiden Zirkuspädagogen Jonglierkünste auf dem Hoch-Einrad, bevor die Ersatz-Zirkusdirektorin Lydia Ebermann sich bei den beiden und bei Florian und Liza Pfannenschwarz für das tolle Zirkusprojekt und die Mitwirkung beim Jubiläums-Schulfest bedankte, das die Schulgemeinschaft im gemeinsamen Tun gestärkt und wunderbar zum Gemeinschaftsgefühl beigetragen habe. „Ein schöneres Geschenk hätten Sie uns nicht machen können“. Wie schwer den Kindern der Abschied von Daniel und Tobias fiel, zeigten die innigen Umarmungen vieler Kinder, die vorher so selbstbewusst und souverän ihr neu erworbenes Können präsentiert hatten. L.M.

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