Hoffnung für Hilite

Seckach. Wie es mit dem Hilite-Werk in Seckach weiter geht, das unter anderem Motorenventile produziert, ist aktuell ein großes Thema beim Betriebsrat und den rund 180 Beschäftigten. Am heutigen Mittwoch findet eine Betriebsversammlung statt, bei der die Angestellten über den aktuellen Stand der Verhandlungen um die mögliche Schließung des Standortes informiert werden, erklärte der Betriebsratsvorsitzende Zeljko Volarevic auf Nachfrage. Der Firmenvorstand wird bei dem Treffen nicht dabei sein.

„Die Geschäftsführung ist bereit für Gespräche. Es besteht wieder Hoffnung“, sagt Volarevic und wirkt erleichtert. Dennoch betont er: „Die Schließung ist noch nicht vom Tisch.“

Am 14. Oktober hatte die Geschäftsleitung von Hilite Germany den Beschäftigten mitgeteilt, dass eine Restrukturierung durchgeführt werden soll, der letztendlich der Standort Seckach zum Opfer fallen könnte. Das sei zumindest die von der Geschäftsführung beschlossene Option, hieß es Mitte November in einer Pressemitteilung der IG Metall.

Seither stehe der Betriebsrat aus Seckach in engem Austausch mit Birgit Adam von der Gewerkschaft aus Tauberbischofsheim, so Volarevic. Gemeinsam entwickelte man Pläne, die eine Schließung verhindern könnten. Beispielsweise habe man neue Kostensummen zum Sozialplan und einer Verlagerung des Werks an einen anderen Standort vorgelegt. „Die Zahlen vonseiten der Geschäftsführung waren sehr konservativ“, also niedrig angesetzt, erklärt der Betriebsrat.

Ab sofort sollen die Verhandlungen im Gesamtbetriebsrat von Hilite, also auch mit den Mitgliedern aus Miltenberg, geführt werden. „Wir hatten das zuvor abgelehnt, weil nur der Standort Seckach betroffen ist“, so Volarevic. Nun wolle man mit den bayerischen Kollegen, Birgit Adam als Verhandlungsführerin und der Geschäftsführung zu einer Lösung finden.

Die IG Metall will nach der Betriebsversammlung eine Pressemitteilung zum aktuellen Stand veröffentlichen.