Fusion von Volksbank Kirnau und Volksbank Krautheim

„Gemeinsam geht es besser“

Einstimmiges Votum der Mitglieder beider Banken. Alle Standorte bleiben erhalten

Von 
Joachim Casel
Lesedauer: 
Juristischer Hauptsitz der fusionierten Volksbank Kirnau-Krautheim bleibt Rosenberg. © Nicola Beier

Rosenberg/Krautheim. Die Generalversammlungen in Krautheim und Sindolsheim machten bei zwei getrennten Veranstaltungen mit jeweils einstimmigem Votum den Weg frei für den Zusammenschluss von Volksbank Krautheim und Volksbank Kirnau, die fortan als starke genossenschaftliche Regionalbank unter dem Namen Volksbank Kirnau-Krautheim eG fungieren wird.

Bis rechtlich alles unter Dach und Fach war, mussten noch allerlei bürokratische und formaljuristische Hürden gemeistert werden, was aber problemlos gelang. Bankvorstand Dieter Ehmann erläuterte den zahlreichen Gästen bei der Generalversammlung der Volksbank Kirnau im weiten Rund der Sindolsheimer Halle, welche Hoffnungen man mit dem Zusammenschluss verbinde und welche Vorteile sich daraus für alle Beteiligten ergeben würden. Die Argumente überzeugten offensichtlich, denn alle 200 stimmberechtigten Mitglieder votierten schließlich für den Zusammenschluss.

Zwei Tage zuvor hatten schon die Mitglieder der Volksbank Krautheim bei ihrer Generalversammlung ein deutliches Signal gesetzt. Alle rund 100 stimmberechtigten Mitglieder hatten sich für einen Zusammenschluss mit der Volksbank Kirnau ausgesprochen.

„Alle Mitglieder stehen dahinter“

Mehr zum Thema

Generalversammlung

Engagement von Elmar Haas und Dieter Ehmann gewürdigt

Veröffentlicht
Von
joc
Mehr erfahren
Spendenübergabe der Volksbank Kirnau

„Ihre Arbeit ist unverzichtbar für unsere Gemeinschaft“

Veröffentlicht
Von
Elisabeth Englert
Mehr erfahren
Übergabe

Arbeit der Feuerwehr gewürdigt

Veröffentlicht
Von
F
Mehr erfahren

Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigten sich die beiden Krautheimer Vorstände Jochen Trabold und Wolfgang Stauch hocherfreut über das Ergebnis. Jochen Trabold: „Alle Mitglieder stehen dahinter, das ist eine tolle Basis, dass wir die gesteckten Ziele erreichen können. Wir wollen uns in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter entwickeln und unsere Marktposition weiter ausbauen.“

Dass der Slogan „Gemeinsam geht es besser“ auch im konkreten Fall zutreffe, verdeutlichte auch Bankvorstand Dieter Ehmann von der Volksbank Kirnau: „Wir haben die historisch einmalige Chance, aus zwei ähnlich großen Banken eine neue Bank auszurichten mit dem Ziel, die regionale Verbundenheit und die Präsenz vor Ort zu erhalten und weiter zu stärken.“ Somit ergebe sich ein Mehrwert für Mitglieder und Kunden der Bank, und für die Beschäftigten entstehe ein noch attraktiverer Arbeitsplatz mit der Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren und fortzubilden.

Ausdrücklich betonte Ehmann, dass alle Standorte und die dortigen Bankstellen erhalten bleiben. Auch sonst müssten die Kunden keine negativen Veränderungen befürchten. Kontonummer/IBAN, Bankleitzahl, Giro- oder Kreditkarten blieben, ebenso wie der persönliche Ansprechpartner vor Ort, unverändert.

Klares Bekenntnis für Mitarbeiter

Ein klares Bekenntnis gab Ehmann den eigenen Mitarbeitern, aktuell 39 bei der Volksbank Kirnau und 29 bei der Volksbank Krautheim: „Es wird keinen fusionsbedingten Personalabbau geben.“

Über den eindeutigen Wahlausgang freute sich auch Aufsichtsratsvorsitzender Ralph Matousek, der betonte, dass man mit der Volksbank Krautheim „einen Partner gefunden hat, der zu uns passt, in ähnlicher Größe und mit gleicher Arbeitsweise, Es ist eine Fusion auf Augenhöhe.“

Aus dem aktuell noch jeweils zweiköpfigem Vorstandsteams beider Banken wird kurz- bis mittelfristig wieder ein Zweiervorstand, da von den vier Vorständen Wolfgang Stauch zum Jahresende und Bernhard Eckert Ende nächsten Jahres altersbedingt ausscheiden werden.

Laut Verschmelzungsvertrag gehören dem Aufsichtsrat der neuen Volksbank Kirnau-Krautheim eG insgesamt acht Aufsichtsratsmitglieder an – und zwar paritätisch jeweils vier von der Volksbank Kirnau und vier von der Volksbank Krautheim. Dies sind aus Krautheim: Klaus Rüdenauer, Angelika Rüdinger (beide Krautheim), Thomas Hornung (Ravenstein) und Ralf Kellermann (Assamstadt). Nach dem Vollzug der Verschmelzung werden von den aktuell noch neun Aufsichtsräten der Volksbank Kirnau fünf das Gremium wieder verlassen. Folgende vier Personen werden im Aufsichtsrat bleiben: Ralph Matousek (Rosenberg), Benjamin Czernin (Ahorn), Martin Brümmer (Osterburken) und Peter Maurer (Ravenstein).

Juristischer Hauptsitz der neuen Volksbank Kirnau-Krautheim ist Rosenberg.

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten