DRK-Ortsgruppe Rosenberg

Deutliche Kritik am Funkempfang

Berichte und Ehrungen bei der Generalversammlung

Von 
Helmut Frodl
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Beim DRK-Ortsverein wurden Mitglieder geehrt. Das Bild zeigt die geehrten Mitglieder zusammen mit dem stellvertretenden Präsidenten Klaus Gramlich und der stellvertretenden Bürgermeisterin Susanne Grimm. © Helmut Frodl

Rosenberg. Zur Generalversammlung trafen sich die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Rosenberg im Gasthaus „Zur Schlossschenke“, um Rückblick auf ein sehr von Corona geprägtes Vereinsjahr 2021 zu halten, wo man sich nur sporadisch treffen konnte. Trotzdem gab es doch einige Aktivitäten.

Im Totengedenken gedachten die Mitglieder dem kürzlich verstorbenen Ehrenvorsitzenden Reinhold Baumann, der am 1. September 1965 in den DRK-Ortsverein eingetreten ist. 1971 übernahm er das Amt des Vorsitzenden, in welchem er über viele Jahre die Geschicke des Vereins geleitet hat. Des Weiteren übernahm er auch in dieser Zeit die Jugendarbeit im Verein.

Nach der Auszeichnung 1981 mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes wurde er 1985 zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Sein Wirken für das Rote Kreuz, seine Menschlichkeit und seine stete Hilfsbereitschaft werde man ihm nicht vergessen, sagte der stellvertretende Vorsitzende Marco Baumann, der dann zum Vorstandsbericht für 2021 überleitete. Trotz Corona nannte er eine Reihe von Aktivitäten wie die Blutspendeaktion in Sindolsheim, die Altkleidersammlungen oder die in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung durchgeführte Impfaktion gegen das Coronavirus.

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ds
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Ein bedeutender Punkt war auch der Abriss des Feuerwehrgerätehauses. Seit 35 Jahren befand sich auch dort das DRK-Domizil. Man freue sich jetzt schon auf die neuen Räume im noch zu bauenden Feuerwehrgerätehaus.

Den Bericht für die Bereitschaft erstattete Pascal Rückheim. Im Rahmen von Sanitätsdiensten leiteten die Mitglieder trotz der Coronalage 26 Stunden ehrenamtliche Arbeit bei verschiedenen Veranstaltungen in der Gemeinde und im Kreis. Die Fortbildungen im vergangenen Jahr 2021 waren durch die Pandemie geprägt und ein Hauptteil der Stunden fand nur online statt. Bei den Notfalleinsätzen waren zehn Einsätze zu verzeichnen. Der aktuelle Funkempfang mit der Rettungsleitstelle wurde vom Bereitschaftsführer deutlich kritisiert. Da auch ein telefonisches Anrufen der Leitstelle und die „Einsatzklarmeldung“ händisch nicht von der Leitstelle Neckar-Odenwald umgesetzt wurde, habe man sich entschlossen, das Fahrzeug seit diesem Jahr generell nicht mehr abzumelden, um die Alarmierungsbereitschaft durch den schlechten Funkempfang nicht zu gefährden.

Belobigung ausgesprochen

Bereitschaftsleiterin Tanja Brand sprach den aktiven Mitgliedern Diana und Klaus Wild für ihre geleistete Arbeit eine Belobigung aus, die jetzt der jungen Generation Platz machen. Beide waren seit der Gründung der HVO-Gruppe Rosenberg aktiv bei den Einsätzen dabei. Sie wurde damals unter ihrer Regie ins Leben gerufen. In diesen vielen Jahren haben sie ehrenamtlich rund 1600 Stunden an Einsätzen gefahren.

2021 stand im Verein weiterhin die Jugendarbeit ganz oben auf der Liste, sagte die Leiterin des Jugendrotkreuzes Dagmar Baumann. Derzeit bestehen zwei Gruppen mit 20 Kinder im Alter von fünf bis 18 Jahren. Erfreulich sei, dass vier Mitglieder erfolgreich die Prüfung zum Sanitätshelfer abgeschlossen haben.

Den Kassenbericht erstattete Corinna Silberzahn, die von einem positiven Kassenbestand berichtete. Einen Prüfbericht der beiden Kassenprüferinnen Nadin Rechner und Tanja Griebaum erstattete in Vertretung Diana Wild. Sie bestätigte für das abgelaufene Vereinsjahr eine gut geführte Kasse. Zu Beanstandungen gab es keinen Anlass. Susanne Grimm führte auf Bitte des Vorstandes die Entlastung des Kassierers und des Vorstands durch, die einstimmig erfolgte.

Der stellvertretende Präsident des DRK-Kreisverbandes Buchen Klaus Gramlich ehrte langjährige Mitglieder mit einer Urkunde und einer Anstecknadel.

Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft wurden Dagmar Baumann, Tanja Brand, Martin Ballweg und Knut Herrmann geehrt. Für 35-jährige Mitgliedschaft Marco Baumann und für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im DRK-Ortsverein Dirk Baumann und Michael Baumann.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Grimm sagte „ihr seid als DRK ein ganz besonderer Verein“. Für Menschen da zu sein, Menschlichkeit zeigen, das ist ein sehr ehrenwerter Vereinszweck, der nie aus der Mode komme. Als kleine Anerkennung der Gemeinde überreichte sie an Baumann einen Tankgutschein für das Einsatzfahrzeug.

Klaus Gramlich wies darauf hin, dass es mittlerweile nicht mehr leicht sei, einen sich selbst finanzierenden Verein mit hohen Ausgaben am Laufen zu halten, denn das DRK hat keinen Eigennutzen aus seiner Arbeit, sondern steht ehrenamtlich der Bevölkerung zur Seite. F

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