Rosenberg. Auf ein sehr erfolgreiches und lebhaftes Vereinsjahr blickte der TSV Rosenberg bei seiner Generalversammlung zurück. Im Mittelpunkt standen neben den Berichten Ehrungen.
Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder erstattete Vorsitzender Christof Geiger den Tätigkeitsbericht des Vorstands, in dem er auf die „Schlaglichter“ des abgelaufenen Vereinsjahres einging.
Er erwähnte die getätigten Investitionen bei der Umstellung der Flutlichtlampen auf LED-Leuchten und die Erneuerung der Sportheimküche. Bei beiden Projekten sei man an die „finanzielle“ Schmerzgrenze gegangen. „Beides waren wichtige Investitionen für die Zukunft.“ Man werde zudem alles daran setzen, dass das Sportheim, als letzte Gaststätte in Rosenberg auch weiterhin erhalten bleibt.
Das Sportfest bezeichnete Geiger als einen vollen Erfolg, während die „Hüttengaudi“ unter den finanziellen Erwartungen geblieben sei, da ein Besucherrückgang zu verzeichnen war. Ob diese Veranstaltung im Herbst nochmals veranstaltet wird, sei noch nicht entschieden. Am Spielplatz wurden zwei neue Spielgeräte aufgestellt. Ein besonderes „Highlight“ war der 60. Geburtstag der Damenturnabteilung.
In seinem Ausblick nannte Geiger das Maifest, das Sportfest Anfang Juli und das Jugendoktoberfest im Sep-tember.
Kurz streifte er den Bereich der Fußballabteilung, wo die Mannschaft derzeit mit dem Abstieg kämpft. Der Kader sei derzeit im „Umbruch“, die Mannschaft mit relativ jungen Spielern besetzt. Man könne und wolle auch weiterhin Landesliga spielen.
Anita Albrecht eröffnete den Reigen der Tätigkeitsberichte für die Damenturnabteilung, wo sich regelmäßig rund 21 Damen jeden Montag zur Turnstunde treffen. Neben der sportlichen Betätigung kamen gesellige und kulturelle Veranstaltungen nicht zu kurz.
Einen Bericht über den Freizeitsport erstattete Walter Sonntag. In den Wintermonaten treffen sich zehn bis 15 Männer zur Rückengymnastik in der Sporthalle und im Sommer werden Radtouren unternommen.
Peter Egner berichtete über die Abteilung Sportabzeichen. 2023 wurden 45 Abzeichen abgelegt.
Nachdem Roswitha die Leitung der Abteilung abgab, wird ihre Tochter Jeannette ihre Nachfolgerin werden.
Keinen Bericht gab es von der Abteilung Kinderturnen, da seit vier Monaten keine Übungsstunden stattfanden. Vorstand Geiger freute sich, dass die Aktivitäten der einst so erfolgreichen Abteilung unter neuer Leitung von Lydia Gaukel und weiteren Helfern wieder aufgenommen werden.
Den Bericht der Fußballabteilung erstattete Reinhold Klingmann. Derzeit stehe die Mannschaft, die während der gesamten Runde immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen hatte, im untern Tabellendrittel. Zum angestrebten Ziel, den Klassenerhalt, fehlen aber noch einige Punkte. Er bedankte sich sowohl beim Trainerteam als auch bei der gesamten Mannschaft für die guten spielerischen Leistungen.
Über die Erfolge der Fußballjugend, die in einer Kooperation mit der JF Ravenstein spielt, berichtete Abteilungsleiter Gerd Walch. 68 Kinder aus Rosenberg, von den Bambini bis zur A-Jugendmannschaft, und insgesamt 13 Trainer sind in der Spielgemeinschaft aktiv. Sein Dank galt den Trainern und dem Vorstand des TSV für die Unterstützung.
Kurz und prägnant war der Bericht der AH des TSV. Fußball wird keiner mehr gespielt, sagte Matthias Menzel, dafür wird samstags Rad gefahren. Menzel berichtete zudem von weiteren Aktivitäten Ausflügen. Den letzten Bericht erstattete Heinz Nies für die Tennisabteilung des TSV. Wie er sagte, verlief 2023 sehr positiv für die Abteilung: Mit fünf Mannschaften konnte man an der Sommerrunde teilnehmen. Die Jugendarbeit bezeichnete Nies als „vorbildlich“: Derzeit nehmen über 50 Jugendliche am Jugendtraining teil.
Den Kassenbericht erstattete Gerd Walch. Hartmut Knaus und Otto Nies bescheinigten eine makellose Führung der Vereinsfinanzen.
Bei der Aussprache zu den Berichten gab es eine Wortmeldung. Ortsvorsteher Sven Baumann, der auch die Grüße von Bürgermeister Ralph Matousek und des Gemeinderates überbrachte, sagte: „Der TSV ist wie eine Familie. Ein Verein, in dem alle Altersklassen auf ihre Kosten kommen.“ Er bedankte sich für die tolle Jugendarbeit, die trotz Schwierigkeiten geleistet wird. „Hier wird das Fundament für einen Verein geschaffen.“ Mit der engagierten Arbeit der Mitglieder möge dem TSV eine weiter erfolgreiche Zukunft beschert sein.
Die Grußworte der SpVgg Sindolsheim überbrachte deren Vorsitzender Tobias Frank, der betonte, dass die Zusammenarbeit als perfekt bezeichnet werden könne.
Der Ehrenvorsitzende des Fußballkreises Buchen, Klaus Zimmermann, überbrachte die Grüße des Fußballkreisvorsitzenden Horst Saling – und nahm auch die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig erfolgte. Zimmermann bezeichnete es als „toll“, was der Verein mit seinen beiden realisierten Projekten in die Zukunft investierte. Lobend äußerte er sich auch über die Jugendar-beit. Zu neuen Kassenprüfern wurden Nikolas Mai und Torben Volk gewählt.
Eine besondere Ehrung gab es am Ende der harmonischen Versammlung. Vorsitzender Christof Geiger schlug der Versammlung vor, Anita Albrecht und Sigrid Nies für ihren großartigen Verdienste in der Damenturnabteilung zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Der Beschluss der Mitglieder erfolgte einstimmig.
In seiner Laudatio sagte Geiger, dass Sigrid Nies 1976 dem Verein beigetreten ist und zwischenzeitlich auch zahlreiche Ehrungen auf Verbandsebene erhalten habe. Sie ist insgesamt 48 Jahre Vorturnerin in der Abteilung.
Anita Albrecht gehört seit 1964 dem Verein an und war Gründungsmitglied. Seit 2009 übt sie das Amt der Abteilungsleiterin aus, das sie nahtlos von ihrer Vorgängerin Else Nies übernommen hat. Lobend ist es auch, dass Anita Albrecht seit fast 50 Jahren ununterbrochen, Woche für Woche, die Trikots der Seniorenmannschaft wäscht.
Für diese besonderen und außergewöhnlichen Leistungen beider Turnerinnen gab es „Standing Ovations“. Der Vorsitzende überreichte die Anstecknadeln und Ehrenurkunden und beglückwünschte beide zu dieser hohen Auszeichnung. F
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