Religion

Ravenstein: Zwei neue Stationen des Quellenwegs wurden mit Worten und Tanz eingeweiht

Der Pfad verfügt nun über 17 Stationen auf einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern. Themen der neuen Stationen sind „Frieden“ und „Wasser“.

Von 
Helmut Frodl
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Der Quellenweg verfügt über zwei neue Stationen in Oberwittstadt am Dorfbrunnen und am Schollhof. © Helmut Frodl

Oberwittstadt. Der im Oktober 2022 eröffnete Quellenweg, ein ökumenischer Pfad für Austausch, Denkanstöße und Meditation, hat zwei neue Anlaufstelle erhalten, und zwar eine Stele zum Thema „Frieden schaffen ist der einzige Weg der Zukunft“ auf dem Schollhof und einer weitere am Dorfbrunnen in Oberwittstadt. Pfarrer Trudbert Kern hat beide Stationen kürzlich eingeweiht.

Quellenweg verbindet 17 Ortschaften in der Region

Der Quellenweg verbindet 17 Ortschaften in der umliegenden Region von Oberwittstadt über Merchingen bis hin nach Winzenhofen, Gommersdorf, Krautheim, Klepsau und nach Assamstadt. Seine Farben stehen für weibliche Attribute: Gelb für Licht und Wärme, Indigo für Geborgenheit und Schutz, Magenta für Lebenskraft und Hingabe. Die Summe all dieser Qualitäten ist die Liebe. Die Wanderstrecke, inzwischen über 100 Kilometer lang, wurde von den KfD-Frauen markiert. Sie führt durch historische Gassen, über einsame Feldwege und durch dichte ehrwürdige Wälder.

Nach einer gemeinsamen Wanderung der KfD-Frauen zum Schollhof wurden sie dort von Adelheid Weber sowie auch Pfarrer Trudpert Kern an der neu aufgestellten Stele herzlich begrüßt. Weber dankte der Familie Juliane Kohler, die an ihrem Wegkreuz den Platz für die neue Station des Quellenweges zur Verfügung gestellt hatte. Mitten in der Natur habe man einen wunderbaren Blick auf die schöne Landschaft rund um den Schollhof, könne verweilen, ausruhen und den Klängen der Natur zuhören. Die Welt sei hier noch in Ordnung und friedlich.

Nach einem gemeinsamen Friedensgebet sagte Weber, dass ohne Frieden alles nichts sei. Ohne diesen könne es keine Entwicklung zum Guten geben. Pfarrer Trudpert Kern segnete die neue Stele und sprach ein Segensgebet. Nach einem Friedenslied und einem gemeinsamen Tanz ging die Wanderung nach Oberwittstadt, wo am neu gestalteten Dorfplatz mit Dorfbrunnen die Stele mit dem Thema „Quelle für Leben und Zukunft“ eingeweiht wurde. Weber sagte, man glaube an die Sonne und das Wasser, auch wenn man beides nicht sehe. Unter dem hier in den Farben des Quellenweges bemalten Kanaldeckel befinde sich die Quelle sowie eine große Wasserader des Dorfes. Auch hier in der Straße befänden sich einige Brunnen, und sogar der Hasselbach fließe unterirdisch hier entlang, sagte Weber. Der Mensch brauche Wasser. Hier an diesem neu entstandenen Brunnenplatz wurde eine weitere Stele des Quellenweges aufgestellt. „Hier können wir entspannen, uns ausruhen von der Wanderung auf dem Quellenweg und neue Kraft schöpfen“, sagte Weber. Sie dankte Ortsvorsteher Erhard Walz sowie dem Ortschaftsrat. Denn ohne ihr Engagement wäre dieser Brunnenplatz nicht entstanden.

Im Rahmen der Einweihung der neuen Station auf dem Schollhof tanzten die Teilnehmer gemeinsam. © Helmut Frodl

Der Brunnen, sagte Adelheid Weber, möge klein sein und vielleicht nicht immer richtig funktionieren, man sei aber stolz auf diesen kleinen Brunnen mit Sitzgelegenheit. Auf diese Stele mit der kleinen Geschichte seien alle sehr stolz. Man hoffe auf viele Besucher und auf nette Menschen. Nach der Segnung der Stele durch Pfarrer Trudpert Kern folgten zwei Tänze, an denen auch Bürgermeister Ralf Killian teilnahm. Dieser stellte fest, dass die beiden neuen Stationen sich zwei bedeutenden Themen dieser Zeit widmeten: dem Frieden und dem Wasser. Er hoffe, dass es bald wieder Frieden in den Brennpunkten dieser Welt gebe und dass auch für die Menschen immer ausreichend Wasser vorhanden sei.

Stadt Ravenstein habe das Projekt gern unterstützt

Der Quellenweg auf seiner gesamten Länge verbinde nicht nur die Menschen einzelner Stadtteile von Ravenstein, sondern auch viele andere in der Region. Die Stadt Ravenstein habe dieses bedeutende Projekt gern unterstützt. Lobend erwähnte der Bürgermeister, dass die Standorte in die vorbeiführenden Radwege eingebunden seien. Er bedankte sich auch im Namen von Ortsvorsteher Erhard Walz bei allen KfD-Frauen für dieses Projekt. Marliese Ebel-Walz vom Dekanatsteam stellte fest, dass dieser Brunnenplatz sehr schön geworden sei. Sie erklärte zudem einzelne Details zum bestehenden Quellenweg mit seinen jetzt 17 Stationen. Thea Hammel (Assamstadt), ebenfalls vom Dekanatsteam, berichtete kurz von der Idee zur Entstehung des Quellenweges, der mit viel Mühe und Kosten entstanden sei.

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