Analyse zur Wahl

Gemeinderatswahl Ravenstein: AfD drinnen, SPD draußen

Die Ravensteiner haben ihren neuen Gemeinderat gewählt - und das mit einer Wahlbeteiligung von überdurchschnittlichen 72,6 Prozent. Die CDU wird klar stärkste Kraft. Die AfD erhält erstmals einen Sitz.

Von 
Nicola Beier
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Ravenstein hat gewählt. © Nicola Beier

Ravenstein. Gegenüber der letzten Kommunalwahl hat sich die Wahlbeteiligung in Ravenstein noch einmal verbessert: Sage und schreibe 1753 von insgesamt 2416 Wahlberechtigten nahmen am Sonntag ihr Wahlrecht wahr und gaben insgesamt 19 224 gültige Stimmen ab. Das sind 72,6 Prozent und damit noch einmal 1,2 Prozent mehr als 2019. Darüber freute sich Bürgermeister Ralf Killian, der anmerkte, dass Ravenstein in Bezug auf die Wahlbeteiligung auch bei den vergangenen Wahlen positiv herausstach: „Das hat sicher mit der Verbundenheit der Wähler zur Kommune zu tun. Man geht hier einfacher aufeinander zu, und die Bürger mobilisieren sich untereinander“, erklärte er im FN-Gespräch am Montag.

Innerhalb des 14-köpfigen Gremiums ( bisher 15 Sitze) wird es auch in Zukunft viele bekannte Stadträte geben. Neun Kandidaten haben erneut ein Mandat erhalten und werden so für Kontinuität im Gemeinderat Ravenstein sorgen: Anne-Kathrin Kämmer (die mit 1802 Stimmen, die meisten auf ihrem Konto verbucht), Karl Peter Maurer, Albert Gramling, Clemens Walz, Erhard Walz, Martin Essig, Silvia Zipf, Bernhard Steinbrenner und Tobias Weber (alle CDU) sind wiedergewählt. „Je höher der Anteil an bisherigen Gemeinderäten ist, desto einfacher ist das Arbeiten. Allerdings ist auch eine gewisse Veränderung immer notwendig“, spricht sich Killian für eine „gesunde Mischung“ aus und rechnet entsprechend weiterhin mit einer guten Zusammenarbeit.

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Neu dabei sind Bernhard Eckert, Heidi Stern, Erik Longin (alle CDU) und Lukas Rothengaß (Freie Wähler). Zum ersten Mal trat auch ein Kandidat für die AfD in Ballenberg an: Henry Volkert Reyna vereinte gleich 1008 Stimmen auf sich, womit erstmals ein Kandidat der AfD im Ravensteiner Gemeinderat sitzen wird. „Das ist der Wille des Wählers, der sich in diesem Ergebnis widerspiegelt“, sagte Killian dazu.

Nicht mehr vertreten ist hingegen die SPD, die nur 2,8 Prozent aller abgegebenen Stimmen erhielt. Bisher saß Michael Deuser aus Merchingen für die Sozialdemokraten im Gemeinderat. Er konnte nicht mehr genug Stimmen auf sich vereinen und muss seinen Sitz daher abtreten.

An der Sitzverteilung ändert sich sonst allerdings nichts: Die CDU ist mit 82,3 Prozent der Wählerstimmen klar stärkste Kraft. Damit erhält sie insgesamt zwölf Sitze. Die Freien Wähler erhielten 9,7 Prozent der Stimmen und erhalten einen Sitz im Gemeinderat. Den letzten Platz bekommt mit 5,2 Prozent der Stimmen die AfD.

Der Termin für die konstituierende Sitzung des Gemeinderats steht noch nicht fest.

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