Osterburken. Frühlingswetter begleitete den ersten Naturparkmarkt des Neckar-Odenwald-Kreises in diesem Jahr, der am Sonntag in Osterburken stattfand.
Das Angebot regionaler Produkte von mehr als 30 Anbietern aus dem gesamten Naturpark war riesengroß und reichte von Apfelsaft bis Ziegenkäse. Ebenso groß war die überwältigende Resonanz der Bevölkerung – von der selbst Landrat Dr. Achim Brötel überrascht war, wie er bei der Eröffnung sagte. So war zeitweise zwischen den Ständen kein Durchkommen mehr. Die Besucher konnten sich an diesem Tag von Qualität, Frische und faszinierender Vielfalt der Erzeugnisse überzeugen. Auch der örtliche Obst- und Gartenbauverein war vertreten und bot Birnenmost an.
Neben den kulinarischen Genüssen gab es Kreationen aus Sandstein, Seife und Badeprodukte, Schmuck aus Naturmaterialien, Produkte aus Alpakawolle sowie Holzarbeiten und Dekoartikel und vieles mehr.
Mit einem Infostand sowie Mitmachangeboten vertreten war auch die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg aus Adelsheim. Das Försterteam um Oberforstrat Jörg Puchta beantworteten gerne Fragen um den heimischen Wald. So konnten sich die „Holzmacher“ bei einer Aktion beteiligen, in dem sie von einem Fichtenstamm eine Scheibe mit einem Gewicht von 250 Gramm abschneiden mussten. Den Sägewettbewerb hat Klaus Daubenberger (Osterburken) mit 246 Gramm gewonnen.
Am Stand des Naturparks Neckartal-Odenwald-Eberbach gab es Informationen rund um den Naturpark sowie Wander- und Radkarten. Die kleinen Gäste durften dort auch schöne Bilder gestalten. Zudem gab es Vorführungen an der Drechselmaschine, man konnte beim Pressen von Speiseöl sowie der Sandsteinbearbeitung zuschauen. Auch an Führungen durch das Römermuseum war gedacht.
Die offizielle Eröffnung begleitete die Stadt- und Feuerwehrkapelle Osterburken unter Leitung von Dirigentin Patricia Letzgus.
Bürgermeister Jürgen Galm freute sich, dass der Naturparkmarkt erstmals in der Römerstadt stattfindet, denn die Stadt zähle zu den Gründungsmitgliedern des Naturparks. Die „nicht alltägliche Veranstaltung“ sei deswegen so interessant, weil sie regionalen Produzenten eine Bühne biete und sie zusammenbringe. „Ums Eck“ gebe es nicht nur frische Lebensmittel und kulinarische Spezialitäten, sondern auch Handwerkskunst. Beides könnten die Besucher vor Ort „erschmecken“ oder sich zumindest reichlich für den heimischen Genuss eindecken. Galm freute sich über die große Resonanz der Direktvermarkter und den Besucheransturm, was zeige, dass das Konzept dieses Naturparkmarktes immer wieder ankommt und den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste Rechnung trägt.
Galm dankte abschließend allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere den Gesamtorganisatoren, Geschäftsführer Paul Siemes sowie Manuela König von der Firma Quercus, Büro für Wandel und Umwelt in Gundelsheim. Landrat Dr. Achim Brötel meinte, mit Blick auf das Frühlingswetter, „der liebe Gott muss ein Freund des Naturparks Neckar-Odenwald und der Stadt Osterburken sein.“ Die Römerstadt sei in diesem Jahr der erste Ausrichter eines solchen Marktes und setze zugleich die Maßstäbe für die weiteren Veranstaltungen, denn: „Der Besuch ist mehr als überwältigend.“ Wenn man in der Pandemie eines gelernt habe, dann doch das, „dass es ein Segen ist, dass wir hier auf dem Land leben dürfen. Menschen, die in der Stadt leben, müssen kilometerweit fahren, bis sie schließlich in die Natur kommen. Wir haben diese vor der Haustüre.“
Beim Genießermarkt könne man schlemmen und die Speisen genießen, die angeboten werden. Man müsse die Landwirtschaft sowie die Forstwirtschaft stärken, die auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Dank des Landrats galt den vielen Aussteller ebenso wie der Stadt für die hervorragende Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Organisation – auch mit der Geschäftsstelle des Naturparks Neckartal-Odenwald.
Eindrucksvolle Schauübung
Eine Schauübung der städtischen Feuerwehr, die eindrucksvoll die Menschenrettung aus einem verunfallten Fahrzeug demonstrierte, rundete am Nachmittag den erfolgreichen Verlauf des Marktes ab.
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