Osterburken. Die Nachfrage nach Wohnraum steigt – nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land. Gerade die Corona-Pandemie lässt viele Städter von einer Wohnung oder einem Haus im Grünen träumen. Doch auch junge Erwachsene, die in der ländlichen Region aufgewachsen sind, können sich vorstellen, dort ein Haus zu bauen.
„Das Interesse nach Bauplätzen in Osterburken und den Stadtteilen ist ungebrochen“, schildert Bürgermeister Jürgen Galm die Situation in der Römerstadt.
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Vor etwa zehn Jahren sah die Lage da noch ganz anders aus. Damals dachte man, die Ländlichen Regionen würden aussterben. Doch in den Jahren 2014 und 2015 stieg die Nachfrage immer weiter an. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat man einiges getan: „In den vergangenen acht Jahren haben wir über 100 neue Bauplätze in Osterburken und rund 20 weitere Bauplätze in den Stadtteilen erschlossen“, so das Stadtoberhaupt. Dies geschah vor allem im Baugebiet „Bofsheimer Weg II“. „Die noch vorhandenen Bauplätze sind alle reserviert. Hier sind wir aber bereits im Bebauungsplanverfahren ,Bofsheimer Weg III’, das die Ausweisung von rund 40 weiteren Bauplätzen vorsieht.“
Und auch in Bofsheim, Hemsbach und Schlierstadt stehen kaum noch Flächen zur Verfügung. „In den Stadtteilen haben wir im Moment noch einige wenige Bauplätze. Deshalb wollen wir auch hier zügig weitere Wohnbauflächen schaffen“, erklärt Jürgen Galm. So stehen im Hemsbacher Baugebiet „Osterburkener Steige“ noch zwei Bauplätze zur Verfügung, in Bofsheim sind es fünf innerörtliche Plätze und in Schlierstadt insgesamt vier.
„In Schlierstadt stehen wir unmittelbar vor der Erschließung weiterer Bauplätze im Gebiet ,Weingärten-Stürzwasen’“, informiert Galm. Hier sei die Frage nur, ob man alle 24 Bauplätze auf einmal erschließe. Ziel sei es jedoch, dass Ende nächsten Jahres mit dem zweiten Bauabschnitt in Schlierstadt mindestens zwölf neue Bauplätze zur Verfügung stehen. „Für Hemsbach und Bofsheim haben wir Flächen zur Erweiterung im Regionalplan angemeldet“, informiert er weiter. Die Vergabe von Bauflächen funktioniere in Osterburken noch ohne strenge Vergaberichtlinien, führt Jürgen Galm aus. Wer Interesse hat, meldet sich bei der Stadt, bekommt dann die nötigen Informationen und wird vorgemerkt.
„Aktuell werden wir von Anfragen aus allen Richtungen überschwemmt. Diese Anfragen können wir natürlich nicht alle befriedigen und werden daher bei der Neuausweisung im Gemeinderat Regelungen zur Vergabe treffen müssen“, sagt Galm.
Welche Art von Bebauung auf den einzelnen Plätzen möglich ist, steht noch nicht fest. Bisher wurden in den städtischen Baugebieten meist Ein- und Mehrfamilienhäuser errichtet, weil die Nachfrage danach am größten sei. „Im Auge müsse man jedoch ebenso die innerörtliche Entwicklung behalten.“ Da sieht Bürgermeister Jürgen Galm ebenso weiteres Entwicklungspotenzial.
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