Bauen und Wohnen

Neues Baugebiet in Schlierstadt

Zwölf Bauplätze sollen im Baugebiet „Stürzwasen 2“ entstehen. Kosten über rund 1,1 Millionen Euro

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Mit einem Spatenstich wurde die Erschließung des Baugebiets „Stürzwasen 2“ in Schlierstadt gestartet. © Helmut Frodl

Schlierstadt. Die im ersten Abschnitt erschlossenen zwölf Bauplätze im Schlierstadter Baugebiet „Weingarten-Stürzwasen“ sind weitestgehend bebaut. Um der Nachfrage gerecht zu werden, war es der Wunsch des Ortschaftsrates nun weitere Grundstücke zu erschließen. Deshalb fand am Nikolaustag der obligatorische Spatenstich für die Erschließung des zweiten Bauabschnittes mit insgesamt zwölf Bauplätzen statt.

Zu diesem „freudigen Anlass“ begrüßte Bürgermeister Jürgen Galm die anwesenden Mitglieder des Ortschaftsrates aus Schlierstadt mit Ortsvorsteher Jürgen Breitinger, Siegmar Scherer von der bauausführenden Firma Konrad-Bau, Lothar Breitenbach von der Kommunalentwicklung der LBBW Immobilien Karlsruhe sowie Marco Rieß vom planenden Büro Sack und Partner und den Projektleiter Marcel Volk. Bürgermeister Galm sowie Ortsvorsteher Jürgen Breitinger gingen nochmals auf die lange Entstehung des Baugebietes ein, welche schon fast 30 Jahre zurückliegt.

Blick zurück

Durch das Förderprogramm „Melap“ des Landes Baden-Württemberg konnte in Schlierstadt anfangs des Jahrtausends durch innerörtliche Nachverdichtung auf die Erschließung eines Neubaugebietes verzichtet werden. Nach und nach wurde es aber notwendig ein solches zu erschließen, was mit dem ersten Abschnitt im Gewann „Weingarten-Stürzwasen“ 2018 erfolgte. Wie Bürgermeister Galm weiter sagte, seien im ersten Bauabschnitt bis auf zwei Grundstücke die in privater Hand liegen, alle bebaut.

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In Schlierstadt werden mit dem zweiten Abschnitt nun weitere zwölf Bauplätze erschlossen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Galm bedankte sich sowohl bei Lothar Breitenbach, der die Erschließung begleitet, als auch bei der Firma Konrad-Bau die bereits den ersten Bauabschnitt ausführte. Zu der allgemeinen Entwicklung im Bausektor meinte Galm, dass sich die stark angestiegene Zinsentwicklung derzeit wieder etwas beruhige. Verständlicherweise sei bei aktueller Ungewissheit auf dem Markt bei vielen Häuslebauern große Ernüchterung eingekehrt, dennoch wäre es falsch, jetzt die Gemeindeentwicklung zu stoppen. Inzwischen habe man in der Kern-stadt bereits vereinzelt Bauplätze auch wieder rückabwickeln müssen, da sich Bauherren eine Finanzierung nicht leisten konnten. Trotz allem: Erste Interessenten für das neue Baugebiet „Stürzwasen 2“ gebe es bereits. Man wolle in Zukunft überwiegend den örtlichen Bedarf abdecken, so Galm.

Ortsvorsteher Jürgen Breitinger dankte im Namen des Ortschaftsrates, dass noch in diesem Jahr mit den umfangreichen Bauarbeiten begonnen werden konnte. Man hoffe, dass junge Bürger aus dem Stadtteil ein Wohnhaus errichten werden. Negativ wirken sich aber die hohen Baupreise und der starke Anstieg der Darlehenszinsen aus. Lothar Breitenbach von der Kommunalentwicklung freute sich, dass man in Schlierstadt bei der Umsetzung des zweiten Bauabschnittes im „Stützwasen“ mitwirken könne. Das Ziel sei es, bis Ostern 2023 die Erschließung der „überschaubaren“ Baumaßnahme beenden zu können. Sein Dank galt der kommunalen Verwaltung, dem Stadtrat sowie dem Ortschaftsrat für „spannende“ Diskussionen vor der Umsetzung. Wie die allgemeine Nachfrage nach künftigen Bauplätzen sein werde, könne man zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen.

Marco Rieß vom planenden Büro Sack und Partner bedankte sich bei der Stadt Osterburken für die Auftragsvergabe des zweiten Bauabschnittes an sein Büro. Rieß hoffte auf ein „gutes Gelingen“ und eine unfallfreie Baustelle.

Prokurist Siegmar Scherer von der bauausführenden Firma Konrad-Bau aus Königshofen bedankte sich ebenfalls bei der Stadt für den erteilten Auftrag. Man arbeite gerne hier in der Stadt und werde auch die Baustelle zu einem guten Abschluss bringen. Dazu gehört neben der Erschließung des zweiten Bauabschnitts ebenso eine Nacharbeit an der Straßendecke im ersten Abschnitt. F

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