Spendenübergabe

„Das war mehr als gekonnt“

Musikverein Umpfertal übergab Scheck an die Pfarrgemeinde Osterburken

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Allgemeine Freude herrschte bei der Spendenübergabe vom Musikverein Umpfertal an die Pfarrgemeinde Osterburken bei Frank Kohler, Dr. Marie Catherine Brümmer, Pfarrer Thomas Kuhn und Volker Metzger (von links). © Elisabeth Englert

Osterburken/Boxberg. „Das war mehr als gekonnt“, schwelgte Pfarrer Thomas Kuhn von der katholischen Pfarrgemeinde Osterburken in Erinnerungen an das Konzert in der Pfarrkirche Sankt Kilian (die FN berichteten).

Und auch die Vorsitzende des Gemeindeteams, Dr. Marie Catherine Brümmer fand die Abendveranstaltung am Tag der Deutschen Einheit „sehr stimmig,“ wobei ihr auch Frank Kohler, stellvertretender Vorsitzender des Musikvereins Boxberg sowie Volker Metzger, Dirigent des Großen Blasorchesters beipflichteten. Stimmig aufgrund des Datums, an dem das Grundgesetz anlässlich seines 75-jährigen Bestehens mit einem Konzert gewürdigt wurde. Stimmig aufgrund des Veranstaltungsortes, des freitragenden, zeltartigen Kircheninneren. Stimmig, weil ein solch modernes Stück in einen modernen Kirchenraum passe. Stimmig aufgrund der anschaulichen großformatigen Bildeinblendungen. Stimmig aufgrund der Redebeiträge von Landrat Dr. Achim Brötel und Stadtpfarrer Kuhn. Stimmig auch aufgrund des gemeinsam gebeteten „Vater unsers“ sowie der Nationalhymne als Schlusslied.

Eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der es dem Dirigenten gelungen sei, mit seiner Fülle an Musikern den Altarraum visuell und das Kirchenschiff bis in die letzte Mauerritze akustisch zu erobern.

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Doch wie kam der Schulterschluss des Musikvereins Boxberg mit der Pfarrgemeinde Osterburken zustande? Dies ist nicht offensichtlich. „Wir sind ein großes Blasorchester mit rund 70 Akteuren und brauchten eine Kirche, in die wir reinpassen“, erklärte Kohler pragmatisch.

Und da man bereits im Januar ein Kirchenkonzert hier gespielt habe und die Vorzüge genossen habe, sei es naheliegend gewesen, wieder anzuklopfen.

Man habe die Uraufführung des Hauptwerkes „70 Jahre Grundgesetz“ von Guido Rennert, mit dem man im Übrigen befreundet sei, zum 75-jährigen Jubiläum bestmöglich präsentieren wollen. Für die Musiker sei der Innenraum sehr anspruchsvoll, der Klang „verfliegt rasch, man hört kaum die Nebensitzer spielen.“ Für das Publikum indessen sei die den Raum flutende Klangfülle ein Genuss.

Dies habe sich wenige Sekunden nach Beendigung des Stückes von seinen Plätzen erhoben und stehend applaudiert, freute sich Metzger rückblickend.

Derart beeindruckt, berührt und ergriffen honorierten die Besucher diese Jubiläumsveranstaltung mit Spenden, so dass 1500 Euro zusammenkamen, wovon nun Köhler und Metzger die Hälfte, den Betrag von 750 Euro an Pfarrer Kuhn und Dr. Brümmer zum Erhalt des Gotteshauses bei einer symbolischen Scheckübergabe überreichten.

Die andere Hälfte werde in die Jugendarbeit des Musikvereins investiert, der eine Miniband sowie eine Jugendkapelle unterhalte.

Darüber hinaus befänden sich etwa 70 Zöglinge in der musikalischen Ausbildung. Diese intensive Jugendarbeit sei eine Investition in die Zukunft des Vereins, gewährleiste weiterhin genussvolle Auftritte und fördere die verbindende Kraft der Musik für Gemeinschaft und Gesellschaft.

Sehr stimmig anlässlich des Tages der Deutschen Einheit.

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