Niederstetten. Erick Manana ist eine Legende der madagassischen Musikszene. Am Freitag, 8. April ist er um 20 Uhr im „Kult“ zu Gast. Gemeinsam mit Jenny Fuhr entführt er seine Zuhörerinnen und Zuhörer in die Klangwelt der vielfältigen und unverwechselbaren Musik Madagaskars mit ihren Einflüssen aus Asien, Afrika, Arabien und Europa.
Der Komponist, Gitarrist und Sänger Erick Manana, der seit Jahrzehnten ein Star in seiner Heimat ist, zählt zu den Urgesteinen der Musikszene des Inselstaats. In poetischen Liedtexten bewahrt er den alten Bilder- und Farbenreichtum der madegassischen Sprache, widmet sich ihr aber mit aktuellen Themen. Musikalisch knüpft Manana an das an, was ihn während seiner Kindheit und Jugend geprägt und seitdem nie losgelassen hat: die seelenvoll-melancholischen Hochland-Melodien aus den Gassen und Kneipen des „Tana“ und der silbrig-filigrane Klang der Bambusröhrenzither „Valiha“, die in vergangenen Jahrhunderten das königliche Hoforchester bestückte.
Sein jüngstes musikalisches Projekt entwickelte sich aus der Begegnung mit der deutschen Musikethnologin Jenny Fuhr. Für die als klassisch-europäisch ausgebildete Geigerin und Flötistin war es eine ungeahnte Herausforderung, sich auf komplett neue Arten des Lernens – ohne Noten, ohne Üben im vertrauten Sinne – auf die Gunst des Augenblicks bei Improvisationen und nicht zuletzt auf viele madegassische Liedtexte einzulassen. 2009 stand Jenny Fuhr zum ersten Mal vor madegassischem Publikum auf großer Bühne und Mananas Landsleute feierten sie mit ihrer Renaissance-Blockflöte als musikalische Erbin des 2001 verstorbenen legendären „Sodina“-Flötenmeisters Rakoto Frah.
Karten für das Konzert gibt es bei den Fränkischen Nachrichten, online unter okticket.de oder in der Mediothek Niederstetten unter Telefon 07932/ 60032 oder Mail an mediothek@niederstetten (Reservierungen).
Das Konzert findet unter den tagesaktuell gültigen Coronavorgaben statt.
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