Musik erleben und -machen sind ureigene menschliche Fähigkeiten, deren Anlagen Neugeborene mit auf die Welt bringt. Nach den „Corona-Schwierigkeiten“ soll es jetzt wieder losgehen mit der Frühförderung.
Main-Tauber-Kreis. Die kindlichen Anlagen zu erhalten und weiterzuentwickeln ist eine primäre Aufgabe. Inwieweit sich das musische Potenzial nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren entwickelt, hängt stark von der Förderung ab. Daher ist die musikalische Frühförderung ein wichtiger Erziehungsbereich, der gleichzeitig die sprachliche, motorische und soziale Entwicklung des Kindes unterstützt sowie die Kreativität, Wahrnehmung, Konzentrationsfähigkeit und die seelische Ausgeglichenheit.
Das Frühförderangebot der Musikschule Hohenlohe ist lange Opfer der Corona-Maßnahmen geworden. Nach den Pfingstferien, so hofft die Musikschule, könne wieder verstärkt „persönlicher“ Unterricht – jenseits der Onlineangebote – möglich sein
Sobald das Unterrichten wieder erlaubt wird, geht es mit folgenden Angeboten weiter: Eltern-Kind-Gruppen (für Kinder zwischen 0 und 3 Jahren): Die Eltern sind die ersten und wichtigsten Lehrer der Kinder. Auch in den Eltern-Kind-Gruppen Imitieren die Kinder die eigenen Eltern. Daher übernehmen Sie als Eltern eine wichtige Rolle bei den Stundenaktivitäten und sind ein starker Anreiz für das Kind beim Mitmachen, egal ob es um Lieder, Fingerspiele, Kniereiter, Sprechverse und Tänze geht. Mit einfachen Instrumenten wie Klanghölzern, Glöckchen, Rasseln und Trommeln wird in die Welt der Klänge eingetaucht. Der Schwerpunkt bei allen Aktivitäten liegt auf dem körperlichen und sinnlichen Erleben. Der Einstieg in eine laufende Gruppe ist jederzeit möglich.
Eine neue Gruppe – prinzipiell in jedem Ort, der an die Musikschule angeschlossen ist – kann starten, sobald sich vier Eltern-Kind-Paare anmelden.
Musikalische Früherziehung (für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren): Mit rund vier Jahren sind Kinder sprachlich, motorisch und sozial so weit entwickelt, dass sie an die Musikalische Früherziehung teilnehmen können.
Singen, Spielen, Tanzen
Die Lehrkräfte orientieren sich an den Konzepten „Klangstraße“ und „Musik und Tanz“ – beide sind aus langjähriger Praxis entstandene ganzheitliche Konzepte, bei denen auf spielerische Weise das Singen, musikbezogene Spiele, Tanzen, Rhythmussprache, Solmisation und Hören im Mittelpunkt stehen und entsprechen dem Lehr- und Strukturplan des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM), die für zwei Jahre konzipiert sind.
Die Kinder erleben gemeinsam mit ihrer Lehrkraft erlebnisreiche, fröhliche und kurzweilige, aber auch lehrreiche und fordernde Stunden, in denen musikalische Inhalte verbunden sind. In den zwei Jahren lernen die Kinder Grundfähigkeiten und -fertigkeiten für ihre weitere musikalische Ausbildung, unabhängig davon, ob dies im Chor oder mit einem Instrument geschieht. Da die Stundeninhalte sich aufeinander bauen, ist ein Einstieg in eine bestehende Gruppe nicht möglich. Neue Kurse beginnen zum Semesterbeginn sobald die Mindestteilnehmerzahl erreicht ist. Für beide Kinderwelt-Kurse gilt: - Mindestteilnehmerzahl pro Gruppe 4/6 Kinder; Unterrichtsdauer rund 45 Minuten wöchentlich (es gilt die Ferienregelung der allgemeinbildenden Schulen); es gilt die jeweilige Entgeltordnung der Musikschule. pm
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