Crailsheim. In der Nacht auf Mittwoch kam es in Crailsheim zur dritten Geldautomatensprengung innerhalb von drei Wochen in der Region Heilbronn-Franken. Die Täter sind auf der Flucht. Das berichtet der SWR.
Die Polizei sucht auch den Fahrer oder die Fahrerin eines hellen Transporters, mit dem die Täter fast zusammengestoßen sein sollen. Dabei hatte es laut Radiosender erst in jüngster Vergangenheit zwei solcher Vorfälle gegeben, jeweils in der Nacht auf Mittwoch schlugen die Täter zu. Ende August wurde ein Geldautomat der Volksbank in Heilbronn-Frankenbach gesprengt, zwei Wochen später, ebenfalls in der Nacht auf Mittwoch, wurden dann zwei Automaten, auch wieder in Frankenbach, der Kreissparkasse gesprengt.
Laut Landeskriminalamt (LKA) kommen solche regionalen Häufungen immer wieder vor. Das heiße aber nicht, dass die Taten von regionalen Banden verursacht werden. Solche Sprengungen seien „eher die Sache von organisierten Gruppen, die deutschlandweit agieren oder auch teils aus dem Ausland kommen. Im Februar gab es zum Beispiel einen Schlag gegen eine Bande in den Niederlanden, die für bis zu 50 Sprengungen verantwortlich sein soll“, so der SWR. Die Täter würden sich vor allem Standorte aussuchen, von denen sie auf der Flucht schnell die Autobahn erreichen können, heißt es vom LKA.
Wie die Polizei mitteilt, haben die Täter in Crailsheim nach ersten Erkenntnissen wohl keine Beute gemacht. Dennoch sei ein Schaden von rund 125 000 Euro entstanden. Die Diebe flüchteten anschließend mit einem dunklen Pkw auf der L2218 in Richtung Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall). Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, verlief offenbar ohne Erfolg. swr/red
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