Hohenlohekreis

Beim Stadtradeln im Hohenlohekreis strampelten 2312 Teilnehmer 533075 Kilometer herunter

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Hohenlohekreis. Die zweite Auflage der Aktion Stadtradeln fand vom 20. Juni bis 10. Juli statt. Mit Ablauf der Nachtragefrist stehen nun die erradelten Kilometer sowie die aktivsten Teams und damit die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs fest. Die Teilnehmerzahl im Hohenlohekreis war mit 2312 Radlerinnen und Radlern in 188 Teams ähnlich hoch wie im vergangenen Jahr. Sie haben aber 20 000 Kilometer mehr erradelt. Mit 533076 nicht gefahrenen Autokilometern wurden in diesem Jahr 82 Tonnen CO2 eingespart werden.

Landrat Dr. Matthias Neth zeigte sich mit dem Ergebnis des Wettbewerbs sehr zufrieden: „Die Aktion zeigt, dass das Rad für die Alltagswege eine gute Alternative zum Auto ist. Wenn wir uns alle öfters auf den Sattel schwingen, tragen wir zu einem aktiven Klimaschutz im Hohenlohekreis bei. Und mit dem Stadtradeln findet zudem noch ein spannender Wettbewerb der verschiedenen Teams um die meisten Kilometer statt.“

Der Hohenlohekreis hat in diesem Jahr vier Gewinne für die Teams mit den meisten Kilometern pro aktivem Radelnden ausgeschrieben. In der Kategorie Schulen steht das Ganerben Gymnasium Künzelsau mit exakt 137,7 Kilometer pro Radelndem gleichauf mit der Gewerblichen Schule Öhringen. Allerdings haben im Ganerben Gymnasium mit 77 Aktiven mehr als dreimal so viele Radfahrerinnen und Radfahrer teilgenommen. In der Kategorie Unternehmen hat das Team von Schäfer & Peters GmbH mit 377,6 Kilometern bei 34 Radlerinnen und Radlern den ersten Platz erreicht. Mit 469,6 Kilometern hat das Team TSG Öhringen- Geräteturnen mit 15 Teilnehmern in der Kategorie Vereine die Nase vorn. Die meisten Kilometer pro Radelndem hat das Team Möglingen mit 519,8 Kilometern bei 26 Teilnehmern erradelt und damit in der Kategorie Sonstige gewonnen. Die Gewinnerteams erhalten eine Genießerkiste von Hohenloher Produzenten. Außerhalb des Wettbewerbs hat das Team Gemü mit seinen 74 aktiven Radlerinnen und Radlern die meisten Kilometer zusammengebracht: 20 071 Kilometer wurden hier gesammelt. Als „Stadradeln“-Star durfte Jürgen Scheufler drei Wochen lang kein Auto von innen sehen. Das bedeutete, dass der Mitarbeiter des Landratsamts auch seine Dienstfahrten alle mit dem Rad erledigten musste. Seine Erfahrung ist, dass „auf Distanzen zwischen einem und zehn Kilometern das Rad eine echte Alternative zum Auto ist. „Man kommt super schnell voran, weil man Radwege nutzen kann und seine Zeit nicht an den roten Ampeln verplempert“, bilanziert Scheufler. „Die Parkplatzsuche fällt auch weg. Das spart Zeit.“

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Nicola Beier
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Auch Barbara Gläser, die sich ebenfalls verpflichtet hat, kein Auto zu nutzen, hat sich in den drei Aktionswochen viele Gedanken zur nötigen Verkehrswende gemacht. So wünscht sie sich von der kommunalen Politik breite, gut markierte Fahrradwege und Fahrradstraßen und von den Autofahrern, dass sie besonders an Engstellen auch mal anhalten, vor allem, wenn der Radfahrer Vorrang hat. „,Es wird schon passen’, denkt sich der ein oder andere Autofahrer und bringt damit den Radler oft in eine lebensgefährliche Situation“, so Barbara Gläser. Aber auch die Radfahrer bittet sie um rücksichtsvolles, vorausschauendes Fahren.

Die beiden Kreisorganisatoren, Yvonne Hoffmann, Radbeauftragte des Hohenlohekreises und Martin Hellemann, Mobilitätsmanager des Hohenlohekreises, freuen sich, dass die Aktion wieder ein toller Erfolg war.

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